Ihre Augen sind ein wichtiger Teil Ihrer Gesundheit. Die meisten Menschen verlassen sich auf ihre Augen, um zu sehen und die Welt um sie herum wahrzunehmen. Aber einige Augenkrankheiten können zum Verlust des Sehvermögens führen. Deshalb ist es wichtig, Augenkrankheiten so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln. Sie sollten Ihre Augen so oft überprüfen lassen, wie es Ihnen Ihr Arzt empfiehlt, oder wenn Sie neue Sehprobleme haben. Und so wie es wichtig ist, Ihren Körper gesund zu halten, müssen Sie auch Ihre Augen gesund halten.
Tipps zur Augenpflege
Es gibt Dinge, die Sie tun können, um Ihre Augen gesund zu halten und sicherzustellen, dass Sie Ihr Bestes sehen:
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Ihre Ernährung sollte viel Obst und Gemüse enthalten, vor allem dunkelgelbes und grünes Blattgemüse. Der Verzehr von Fisch mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, wie Lachs, Thunfisch und Heilbutt, kann Ihren Augen ebenfalls helfen.
- Halten Sie ein gesundes Gewicht. Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöht Ihr Risiko, an Diabetes zu erkranken. Wenn Sie Diabetes haben, haben Sie ein höheres Risiko, eine diabetische Retinopathie oder ein Glaukom zu bekommen.
- Treiben Sie regelmäßig Sport. Bewegung kann helfen, Diabetes, Bluthochdruck und einen hohen Cholesterinspiegel zu verhindern oder zu kontrollieren. Diese Krankheiten können zu einigen Augen- oder Sehproblemen führen. Wenn Sie also regelmäßig Sport treiben, können Sie Ihr Risiko, diese Augen- und Sehprobleme zu bekommen, senken.
- Tragen Sie eine Sonnenbrille. Sonneneinstrahlung kann Ihre Augen schädigen und Ihr Risiko für Katarakte und altersbedingte Makuladegeneration erhöhen. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille, die 99 bis 100 Prozent der UV-A- und UV-B-Strahlung abschirmt.
- Tragen Sie eine Augenschutzbrille. Um Augenverletzungen vorzubeugen, benötigen Sie einen Augenschutz, wenn Sie bestimmte Sportarten ausüben, in Berufen wie Fabrikarbeit und Bauwesen arbeiten und Reparaturen oder Projekte in Ihrem Haus durchführen.
- Vermeiden Sie das Rauchen. Rauchen erhöht das Risiko, altersbedingte Augenkrankheiten wie Makuladegeneration und Grauen Star zu entwickeln und kann den Sehnerv schädigen.
- Kennen Sie Ihre familiäre Krankengeschichte. Einige Augenkrankheiten werden vererbt, daher ist es wichtig, herauszufinden, ob jemand in Ihrer Familie daran erkrankt ist. Dies kann Ihnen helfen festzustellen, ob Sie ein höheres Risiko haben, eine Augenkrankheit zu entwickeln.
- Kennen Sie Ihre anderen Risikofaktoren. Je älter Sie werden, desto höher ist Ihr Risiko, altersbedingte Augenkrankheiten zu entwickeln. Es ist wichtig, Ihre Risikofaktoren zu kennen, denn Sie können Ihr Risiko möglicherweise senken, indem Sie einige Verhaltensweisen ändern.
- Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, ergreifen Sie Maßnahmen, um Augeninfektionen zu vermeiden. Waschen Sie Ihre Hände gut, bevor Sie Ihre Kontaktlinsen einsetzen oder herausnehmen. Befolgen Sie auch die Anweisungen, wie Sie sie richtig reinigen, und tauschen Sie sie bei Bedarf aus.
- Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause. Wenn Sie viel Zeit am Computer verbringen, können Sie vergessen, zu blinzeln, und Ihre Augen können müde werden. Um die Ermüdung der Augen zu reduzieren, versuchen Sie die 20-20-20-Regel: Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden einen Meter vor sich weg.
Augentests und -untersuchungen
Jeder Mensch muss sein Sehvermögen testen lassen, um auf Seh- und Augenprobleme zu achten. Kinder haben in der Regel Sehtests in der Schule oder in der Praxis ihres Gesundheitsdienstleisters während eines Checkups. Auch Erwachsene können bei ihren Vorsorgeuntersuchungen ein Sehscreening erhalten. Viele Erwachsene benötigen jedoch mehr als ein Sehscreening.
Eine umfassende Augenuntersuchung ist besonders wichtig, weil es für manche Augenkrankheiten keine Warnzeichen gibt. Die Untersuchung ist die einzige Möglichkeit, diese Krankheiten im Frühstadium zu erkennen, wenn sie leichter zu behandeln sind.
Die Untersuchung umfasst mehrere Tests:
- Ein Gesichtsfeldtest, um Ihr seitliches (peripheres) Sehen zu messen. Ein Verlust des peripheren Sehens kann ein Anzeichen für ein Glaukom sein.
- Ein Sehschärfetest, bei dem Sie eine Augentafel in einer Entfernung von etwa 30 Metern ablesen, um zu prüfen, wie gut Sie in verschiedenen Entfernungen sehen
- Tonometrie, die den Innendruck Ihres Auges misst. Es hilft dabei, ein Glaukom zu erkennen.
- Dilatation, bei der Sie Augentropfen bekommen, die Ihre Pupillen erweitern (erweitern). Dadurch kann mehr Licht in das Auge eindringen. Ihr Augenarzt untersucht Ihre Augen mit einer speziellen Vergrößerungslinse. Dies ermöglicht eine klare Sicht auf wichtige Gewebe im hinteren Teil Ihres Auges, einschließlich der Netzhaut, der Makula und des Sehnervs.
Wenn Sie einen Brechungsfehler haben und eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen, werden Sie auch einen Refraktionstest machen. Bei diesem Test schauen Sie durch ein Gerät mit Linsen verschiedener Stärken, damit Ihr Augenarzt herausfinden kann, welche Linsen Ihnen die klarste Sicht geben.
Ab welchem Alter Sie anfangen sollten, diese Untersuchungen zu bekommen und wie oft Sie sie brauchen, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören Ihr Alter, Ihre Rasse und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand. Wenn Sie zum Beispiel Afroamerikaner sind, haben Sie ein höheres Risiko, an einem Glaukom zu erkranken und müssen früher mit den Untersuchungen beginnen. Wenn Sie Diabetes haben, sollten Sie jedes Jahr eine Untersuchung durchführen lassen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob und wann Sie diese Untersuchungen benötigen.