COPD bei Nichtrauchern

Abstract

Ziel: Diese Studie zielt darauf ab, die Anzahl und den Prozentsatz der Nichtraucher, die an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung leiden, zu bestimmen und deren Ätiologie zu untersuchen.

SUBJEKTE & METHODEN: Die Studie umfasste insgesamt 250 Probanden, bei denen eine COPD nach den Kriterien der Global Initiative for chronic Obstructive Lung Disease 2010 diagnostiziert wurde.Die Probanden wurden zunächst in 3 GOLD-Kriterien-basierte Untergruppen und später in den Raucher- und Nichtraucher-Arm eingeteilt.

Der Nichtraucher-Arm wurde zusätzlich nach möglichen COPD-Risikofaktoren unterteilt.

Alle Studienteilnehmer unterzogen sich einer Lungenfunktions- und Bronchodilatator-Reversibilitätstestung.

Ergebnisse:Altersunterschiede zwischen den beiden Studienarmen erwiesen sich als statistisch unbedeutend. Altersunterschiede zwischen GOLD I- und GOLD II-Untergruppen erwiesen sich als statistisch signifikant.

Die Krankheitsschwere, die bei jüngeren Rauchern registriert wurde, entsprach der von deutlich älteren Nichtrauchern.

Bei den COPD-Risikofaktoren waren berufliche Exposition und frühere Lungentuberkulose bei Männern deutlich häufiger, während Passivrauchen und die Exposition gegenüber Verbrennungsrückständen von Biobrennstoffen bei Frauen häufiger vorkamen. Von den 66 Nichtrauchern hatten 40 nur einen, 17 zwei und die restlichen 9 keinen der COPD-Risikofaktoren, was aber keinen Einfluss auf den Schweregrad der Erkrankung hatte.

ZUSAMMENFASSUNG: Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass Tabakrauch und seine Inhaltsstoffe nicht die einzigen Verursacher für die Entstehung von COPD sind, sondern dass die Krankheit auch von Nichtrauchern aufgrund einer Reihe von Risikofaktoren entwickelt werden kann.

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