- Schöpferischer Ausdruck
Der Mond beginnt seinen Aufstieg vom Horizont in einem anmutigen, majestätischen Bogen – weiches, leuchtendes Licht flutet die Landschaft unter ihm.
Während er sich am Himmel erhebt, erwecken pulsierende Strahlen aus strahlendem Mondlicht die Welt weit unter ihm und verwandeln sie.
Das Licht und die Energie, die von ihr zur Erde strömen, intensivieren sich, als sie sich dem Höhepunkt ihrer nächtlichen Reise nähert.
In dieser Matrix aus Lichtenergie beginnt sich eine Form zu formen, die zunächst langsam und undeutlich ist, dann aber schnell an Fokus und Definition gewinnt.
Die Mondgöttin materialisiert sich mit atemberaubender Klarheit und strahlender Schönheit – Mitgefühl und bedingungslose Liebe strahlen aus dem Kern ihres Wesens.
Sie steigt aus den höheren spirituellen Reichen in die physische Welt herab und kommt, um ihren Segen, ihre Führung und ihre heilende Gnade zu gewähren.
Viele von uns wurden zum ersten Mal mit der Mondgöttin durch Geschichten von alten Göttern und Göttinnen aus den Zivilisationen des Altertums bekannt gemacht.
Viele von uns erfuhren auch, dass die Mondgöttin in der Vergangenheit zwar eine zentrale Rolle in den Mythologien der Weltkulturen gespielt hatte, aber mit dem Fortschreiten der Zivilisation aufgegeben worden war. Der Glaube an die Mondgöttin war von den organisierten westlichen Religionen als heidnisch, heidnisch und/oder ketzerisch verurteilt worden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft hatte den Glauben an die Mondgöttin als primitiven Aberglauben, Mythos, Fiktion und/oder Fantasie abgetan.
Es war eine Überraschung für mich, als meine spirituellen Studien als Erwachsener mich zu der Entdeckung führten, dass viele östliche Religionen und indigene spirituelle Praktiken nicht nur die Realität der Mondgöttin akzeptieren, sondern auch aktiv ihre direkte Teilnahme an ihrem Leben annehmen.
Es war eine erstaunliche Offenbarung für mich, als mir Ix-Chel, die Mondgöttin der Maya-Indianer, 1985 zum ersten Mal an der alten zeremoniellen Stätte von Coba auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko erschien.
Mit ausgestreckten Armen und nach oben gerichteten Handflächen empfängt uns die heilige Göttin – Manifestation des Göttlich-Weiblichen.
Umgeben von einer prachtvollen Aura kristallinen weißen Lichts, das in Azurblau gefärbt ist, bringt sie allen Wesen Gleichgewicht, Harmonie und Anmut.
Das bloße Erleben ihres schillernden Antlitzes hat transformative Kräfte und schafft ein tiefes Gefühl von Heiligkeit, Ruhe und innerem Frieden.
Sie sieht alles in uns und hilft uns im Gegenzug, die Ganzheit, Vollkommenheit und Anmut des Göttlichen in uns selbst zu sehen.
In ihrer Gegenwart ist jedes Herz offen, jedes Geheimnis und jede Unzulänglichkeit wird offenbart, jedes Bedürfnis ist bekannt und wir werden akzeptiert und umarmt, genau so wie wir sind.
Wenn wir durch ihre Augen gesehen und durch ihr Herz gefühlt werden, werden wir von ihrer bedingungslosen Liebe und ihrem Mitgefühl auf den tiefsten Ebenen unserer Seelen berührt.
Die Maya kennen die Mondgöttin als Ix-Chel. Im alten Rom war sie als Luna bekannt, im alten Griechenland als Selene, im alten Ägypten als Sefket. Die Tibeter kennen sie als Lasya, die Chinesen als Kuan Yin. Für die Kelten ist sie Rhiannon.
Trotz dramatischer Unterschiede zwischen antiken und zeitgenössischen Weltkulturen wird sie universell als die göttliche Verkörperung von Heilung, Fruchtbarkeit, Liebe, Mitgefühl und Anmut angesehen.
Ich kam dazu, die Mondgöttin als eine aktive, heilende, transformative Präsenz in der Welt zu verstehen und zu erfahren. Sie ist die Manifestation des Göttlich-Weiblichen – der weibliche Aspekt der Gottheit – und sie steht uns in unserem Alltag zur Seite.
Die Mondgöttin bewegt sich durch die heilige Zeit und den heiligen Raum und verbindet sich mit uns in der materiellen Welt, um uns ihre Gabe der Gnade zu vermitteln
Durch ihre Führung werden wir auf eine Reise der Selbstentdeckung geführt, Durch ihre Führung werden wir auf eine Reise der Selbstentdeckung, Heilung und Ermächtigung geführt
In ihrer Gegenwart sind wir in der Lage, die größeren kosmischen Zyklen und himmlischen Ereignisse, die unser Leben bestimmen, klarer zu sehen und zu verstehen
Mit ihr können wir die unsichtbaren spirituellen Kräfte des übernatürlichen Bereichs meistern und uns mit der materiellen und spirituellen Welt in Einklang bringen
Sie ist in der Lage, uns dabei zu helfen, unsere Quelle der inneren Stärke zu finden, Fokus und Entschlossenheit zu finden und uns zu größerer Freude und innerem Frieden zu führen
Mit weichen und sanften Augen und einer nährenden, heilenden Berührung streckt sie ihre Hand aus, um uns wissen zu lassen: „Du bist mein Geliebter.“
Die spirituellen Praktiken indigener Kulturen auf der ganzen Welt beinhalten Zeremonien, die die Mondgöttin anerkennen und sich an den Mondzyklen orientieren.
Obwohl die Zeremonien oft den Vollmond feiern, konzentrieren sich die Ureinwohner auch auf den Neumond, denn er ist der Beginn eines neuen Zyklus und eine wichtige Zeit, um Altes loszulassen und Vorsätze für die kommende Mondperiode zu fassen.
Das Einbeziehen und Arbeiten mit der Mondgöttin durch Meditation und Zeremonie öffnet die Tür zu größerer Einsicht, Verständnis und Beherrschung sowohl der materiellen als auch der unsichtbaren spirituellen Reiche.
Wenn wir uns Zeit nehmen, um ihre Gegenwart zu erfahren und uns mit ihrer Energie zu verbinden, können wir
- Innere Ressourcen entdecken, von denen wir nie wussten, dass wir sie haben
- Fokus und Richtung erlangen, die uns oft entgangen sind
- uns mit den größeren kosmischen Energien ausrichten, um mehr Gleichgewicht und Harmonie zu erreichen
- Führung und Inspiration für Ereignisse in der Zukunft erhalten.
In ihrer Gegenwart können wir einen authentischen Weg nach vorne finden und die innere Stärke entdecken, die wir für unsere Reise brauchen.
Eine Praxis für den Beginn einer Transformationsreise mit der Mondgöttin
- Nehmen Sie sich am Tag des Neu- oder Vollmonds 10 bis 15 Minuten Zeit.
- Suchen Sie sich online ein Bild, das die Mondgöttin repräsentiert, das Ihnen besonders gefällt (Ix-Chel, Kuan Yin, die Jungfrau von Guadalupe, Maria).
- Suchen Sie sich einen ruhigen Platz, an dem Sie nicht unterbrochen werden.
- Stellen Sie eine brennende weiße Kerze vor sich hin, um das Licht des Mondes und die Ausstrahlung der Mondgöttin zu repräsentieren.
- Setzen Sie sich in einen ruhigen meditativen Zustand.
- Visualisieren Sie die Gegenwart der Mondgöttin mit dem Kerzenlicht, das ihre göttliche Ausstrahlung repräsentiert, die von ihrem Herzen zu Ihrem fließt.
- Spüren Sie, wie Sie in ihre nährende, heilende Energie gebadet werden.
- Erlauben Sie sich, ihre bedingungslose Liebe, ihr Mitgefühl und ihre Anmut vollständig zu erfahren.
- Visualisieren Sie sich, wie Sie alles loslassen, was Ihnen nicht mehr dient, und es durch ihre göttliche Essenz ersetzen.
- Atmen Sie ein letztes Mal ihre liebevolle, heilende Energie ein, während Sie Ihre Dankbarkeit für das Geschenk ihrer Anwesenheit in Ihrem Leben ausdrücken.
- Visualisieren Sie sich, wie sie in die höhere spirituelle Welt zurückkehrt.
- Bringen Sie Ihr Bewusstsein sanft zurück zur Kerze und dann in den Raum.
Informieren Sie sich über kommende Programme mit Otto John Kralovec III im Kripalu.
Dieser Aufsatz wurde ursprünglich auf Ottos Website, pathwaystothedivine.org, veröffentlicht.
Otto John Kralovec III hat 35 Jahre Erfahrung im Studium und in der Praxis mit spirituellen Führern und Schamanen der Ureinwohner Amerikas und der Maya und ist ein erfahrener Lehrer, Heiler und Autor.
Vollständige Bio und Programme