Der Unterschied zwischen Akkusativ und Dativ im Deutschen

Dativ und Akkusativ scheinen ein Kampf zu sein, besonders für englischsprachige Schüler. Sie sind nicht allein und dieser Blog wird Ihnen Einblicke und ein besseres Verständnis für das scheinbar schwierige Konzept der deutschen Fälle geben. Wir werden Ihre wichtige Frage beantworten: Was ist Dativ und Akkusativ im Deutschen?

Dativ und Akkusativ im Deutschen können verwirrend sein

Zuallererst möchte ich Ihnen sagen, dass wir in diesem Artikel nicht auf die Fälle im Zusammenhang mit Präpositionen eingehen werden.

Sie können sich also entspannen und wir werden Schritt für Schritt vorgehen.

Und das Wichtigste: Haben Sie KEINE ANGST vor dem Dativ und Akkusativ im Deutschen. Ich verspreche Ihnen, es ist gar nicht so schlimm. Ich erkläre Ihnen, was der Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ im Deutschen ist.

Gender und Artikel im Deutschen

Um die Fälle besser zu verstehen, ist es zunächst einmal wichtig zu verstehen, dass das Deutsche mit Genus arbeitet. Statt eines einzigen Artikels wie „der“ im Englischen, gibt es im Deutschen drei Geschlechter und damit drei verschiedene Artikel.

Die Geschlechter sind männlich oder maskulin (der Mann), weiblich oder feminin (die Frau) und neutral oder neutra (das Kind).

ACHTUNG: Diese Artikel entsprechen nicht unbedingt dem „echten“ Geschlecht.

Zum Beispiel: die Frau, feminin (die Frau), aber das Mädchen, neutral (das Mädchen)

Tipp:

Wenn Sie neue Substantive lernen, lernen Sie sie mit den dazugehörigen Artikeln und Geschlechtern. Das macht Ihnen das Leben in Bezug auf die Fälle so viel einfacher.

Die Artikel des Substantivs ändern sich je nach ihrer Zuordnung im Satz. Es kommt darauf an, ob sie für ein Subjekt oder ein Objekt zugeordnet sind. Bezeichnen sie ein Objekt, kann das Substantiv im Deutschen ein direktes Objekt oder ein indirektes Objekt sein. Hier liegt der Clou für Ihr Lernen, das erkläre ich Ihnen in den folgenden Schritten.

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Das Substantiv als Subjekt (Nominativ)

Wie Sie wissen, wird der Nominativ für das Subjekt im Satz verwendet.

Er ist sozusagen die „Standardeinstellung“ der Fälle und beantwortet die Frage „Wer?“ oder „Wer?“

Maskulinum Femininum Neutrum Plural
die der die das die
a ein eine ein

Zum Beispiel:

Der Mann lebt in Berlin. – Der Mann wohnt in Berlin.

Die Frau geht spazieren. – The woman goes for a walk.

Das Kind spielt. – Das Kind spielt.

Die Freunde treffen sich. – Die Freunde treffen sich.

Wenn Sie unsicher sind, ob das Substantiv das Subjekt ist und im Nominativ steht, können Sie fragen:

Wer lebt in Berlin? – Der Mann. – Wer wohnt in Berlin? – Der Mann.

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Das Substantiv als direktes Objekt (Akkusativfall)

Im Englischen kennen wir den Oberbegriff des objektiven Falls. Im Grunde genommen fällt jedes Objekt darunter. Zum Beispiel: „Ich sehe ihn mit seinem Freund hinter einem Auto“. „Ich“ ist das Subjekt und alle fettgedruckten Objekte würden im Englischen als objektiver Fall bezeichnet werden.

„Er“ wird hier als direktes Objekt bezeichnet. Ich spreche direkt von ihm. Die anderen Objekte sind zusätzlich. Ich kann genauso gut sagen:

Ich sehe ihn. – Ich sehe ihn.

So wissen wir jetzt: Der Akkusativ-Fall beschreibt das direkte Objekt eines Satzes. Er antwortet auf die Frage „Wen?“ oder „wen?“.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural
die den die das die
ein ein eine ein

Wie Sie hier sehen können, ändert sich im Vergleich zum Nominativ nur der Artikel im maskulinen Geschlecht.

Zum Beispiel:
Sie trifft den Mann. – Sie trifft den Mann. „Sie“ ist das Subjekt. „Den Mann“ bezeichnet das direkte Objekt im Akkusativ.

Die Frau isst die Schokolade. – Die Frau isst die Schokolade. „Die Frau“ ist das Subjekt im Nominativ. „Die Schokolade“ beschreibt das direkte Objekt im Akkusativ.

Das Kind sieht das Auto. – Das Kind sieht das Auto. „Das Kind“ ist das Subjekt im Nominativ. „Das Auto“ ist das direkte Objekt im Akkusativ.

Wenn Sie unsicher sind, ob das Substantiv das Subjekt und im Nominativ oder das Objekt im Akkusativ ist, können Sie fragen: Wen sieht das Kind? – Das Auto. – Wer sieht das Kind? – Das Auto.

Grundlegende deutsche Verben und Konjugation

Gedächtnistipp:

Wenn Sie an den Akkusativ denken, merken Sie sich diesen als n-Fall, denn im Maskulinum müssen Sie an den Artikel -en anhängen.

Dies ist ein beiläufiger Tipp, hilft aber, sich diese besondere Deklination zu merken.

Männlicher Student, der sich mit deutschen Fällen und deutscher Grammatik beschäftigt

Das Substantiv als indirektes Objekt (Dativ)

Der Dativ beschreibt ein indirektes Objekt, das eine Handlung vom direkten Objekt im Akkusativ oder dem Subjekt erhält.

Der Dativfall gibt mehr Informationen über eine stattgefundene Handlung. Er spricht über den Empfänger.

Die Frage für den Dativfall wäre „Wem?“ oder „to whom?“

Männlich feminin neutral plural
die dem der dem den
a einer einer einem

Die Artikel sind etwas komplexer als im Akkusativ und betreffen jedes Geschlecht.

Zum Beispiel:

Ich (Subjekt) schenke dem Mann (indirektes Objekt) ein Auto (direktes Objekt). – Ich schenke ihm ein Auto.

Wie Sie hier sehen können, tue ich dem Mann etwas an.

Das Kind (Subjekt) gibt der Mutter (indirektes Objekt) einen Kuss (direktes Objekt). – Das Kind gibt der Mutter einen Kuss.

Das Kind tut etwas mit der Mutter. Die Mutter erhält eine Handlung von dem Kind.

Du (Subjekt) schreibst dem Mädchen (indirektes Objekt) einen Brief (direktes Objekt). – Du schreibst einen Brief an das Mädchen.

Das Mädchen empfängt etwas von Ihnen. Die Handlung wird ihr gegenüber ausgeführt. Die Handlung selbst ist das Schreiben des Briefes, was den Akkusativ zeigt.

Wenn Sie unsicher sind, ob das Substantiv als indirektes Objekt dem Dativfall zugeordnet ist, können Sie fragen: Wem gibt das Kind einen Kuss? – Der Mutter.

Wem gibt das Kind einen Kuss? – Der Mutter.

Wichtig ist bei dieser Art der Fragestellung, dass Sie das Subjekt und gegebenenfalls auch das direkte Objekt im Akkusativ mit einbeziehen.

Bitte beachten Sie, dass die grundsätzliche Wortstellung in einem Satz mit Dativ und Akkusativ ist: Subjekt-Verb-Dativ-Akkusativ

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Merk-Tipp:

Wenn Sie an den Dativfall denken, merken Sie sich diesen als m-Fall, denn im Maskulinum müssen Sie dem Artikel -em anhängen.

Lernen Sie den deutschen Akkusativ- und Dativfall gemeinsam

Lassen Sie uns einen Blick auf die deutschen Verben werfen!

Es gibt bestimmte Verben, die den Dativ verlangen.

Zum Beispiel:

helfen – Ich helfe dem Mann. – Ich helfe dem Mann.

schmecken – Der Kuchen schmeckt dem Kind. – Der Kuchen schmeckt dem Kind, das Kind mag den Kuchen.

passen – Die Jacke passt der Frau. – Die Jacke passt der Frau.

gehören – Das Buch gehört dem Mädchen. – Das Buch gehört dem Mädchen.

gratulieren – Ich gratuliere dem Vater. – Ich gratuliere dem Vater.

glauben – Ich glaube der Freundin. – Ich glaube der Freundin (weiblich).

danken – Ich danke der Mutter. – Ich danke der Mutter.

Gefallen (to like) – Berlin gefällt der Frau. – Berlin gefällt der Frau, es gefällt ihr (Berlin).

Es gibt bestimmte Verben, die den Dativ und den Akkusativ verlangen. Zum Beispiel:

geben – Der Mann gibt der Frau das Auto. – Der Mann gibt der Frau das Auto.

schreiben – Ich schreibe dir einen Brief. – Ich schreibe dir einen Brief.

bringen – Sie bringt dem Mann die Blumen. – She brings the man the flowers.

schicken – Ich schicke meinem Freund ein Paket. – I send my friend a package.

zeigen – Er zeigt ihr die Stadt. – Er zeigt ihr die Stadt.

wünschen – Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. – Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

schenken – Das Kind schenkt dem Vater ein Bild. – Das Kind schenkt dem Vater ein Bild.

Zusätzliche Informationen zur deutschen Wortstellung

Es gibt ein Konzept hinter den Fällen im Deutschen.

Sie erlauben uns, mit der Wortstellung herumzuspielen. Sie wissen inzwischen, dass ein normaler Basissatz als „Subjekt-Verb-Objekt“ aufgebaut ist. Im Englischen ist die Syntax (Satzstruktur) wichtig, um zu klären, welche Substantive welche Rolle im Satz spielen. Im Deutschen übernehmen die Fälle diese Aufgabe. So können wir später, wenn wir die deutsche Sprache besser beherrschen, mit der Satzstruktur herumspielen, ohne die Bedeutung des Satzes zu verändern. Das funktioniert, solange wir uns an die richtigen Fälle für die Substantive halten!

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