Disco: eine komplette Geschichte

Disco-Musik wird auch heute noch im 21. Jahrhundert genossen, aber die extravagante Mode ist auf Vintage-Faschings- und Kostümpartys verbannt worden. Die Disco-Mode ist jedoch so beliebt, weil die Kleidung so lustig und extravagant ist, dass man seine extrovertierte Seite zeigen kann. Disco ist nicht tot. Hier ist eine komplette Geschichte von Disco und Disco-Mode.

Die Blütezeit der Disco-Mode entstand durch die Musik, die in schwulen New Yorker Underground-Clubs wie dem Loft, Tenth Floor und 12 West in den frühen 1970er Jahren gespielt wurde. Andere Clubs wie das Infinity, das Flamingo, die Paradise Garage, das Le Jardin und das Saint brachten eine Disco-Kultur hervor, die eine „anything-goes“-Einstellung und das Tanzen die ganze Nacht mit sich brachte.

Das Studio 54 wurde der Ort, an dem man sich in Disco-Kleidung wie Brüsten, Plateauschuhen, Schlaghosen und körperbetonten Formen in Lurex, Glitzer und verrückten Mustern oder Farben sehen lassen konnte. Das Studio 54 spielte eine wesentliche Rolle bei der Schaffung der Nachtclub-Szene, die uns heute noch begleitet – ein Ort, an dem sich die Menschen kleiden, um aufzufallen und die neueste Mode zu tragen.

Der erfolgreiche Film Saturday Night Fever (1977) sorgte dafür, dass Disco noch ein paar Jahre in der Luft hing, bevor sie sehr unmodern wurde, als Punk Rock und New Wave zur neuen Anti-Mode wurden.

Aber was geschah vor den 1970er Jahren, um den Stil von Disco zu beeinflussen, den wir heute so gut kennen? Gehen wir in der Zeit zurück und werfen einen Blick……….

Die Tage vor Disco

1900-1933: In den USA tanzt man in Clubs zu einem Klavier oder einer Jukebox. Mulberry st.Diese Nachtclub-Szene geht mit der Prohibition in den Untergrund, bis 1933 die Nachtclubs mit Big Bands und Swing-Musik wieder populär werden.

Frühjahr 1939: Die Swing Kids sind eine kleine bürgerliche deutsche Jugendbewegung, die sich dem Jazz und der extravaganten Mode, die die Musik begleitet, verschrieben hat. Sie kommen zusammen, um zu tanzen und ihre neuesten Moves und Jazz-Klamotten vorzuführen. Die Swing Kids sind eine Reaktion auf die wachsende Nazibewegung, die in der Jazzkultur einen schlechten Einfluss auf die völkische und internationale Kultur sah. Obwohl es sich um eine gewaltfreie Verweigerung der herrschenden Kultur handelt, wird die Gruppe von der SS aufgelöst (sehen Sie dazu den Film Swing Kids – 1993-).

Im besetzten Frankreich werden Jazz- und Bebop-Musik sowie der Jitterbug-Tanz von den Nazis verboten. Sie werden als entartete Einflüsse abgestempelt. Französische Widerstandsgruppen treffen sich in versteckten Untergrund-Tanzlokalen, den „Diskotheken“. Sie tanzen zu Swing-Musik, die entweder auf einer Jukebox oder auf einem einzigen Plattenspieler gespielt wird. Die Tänzer tragen Zoot-Suits, genau wie die Swing-Tänzer in Amerika.

1942 – La Discotheque, ein Keller-Nachtclub mit nur einem Plattenspieler wird in Paris eröffnet. Der Begriff „Diskothek“ wird in Europa verwendet, um Clubs zu beschreiben, in denen keine Live-Musik gespielt wird.

Später in Paris (1947) eröffnet Paul Pacine den Whiskey A-Go-Go Club – einer der ersten Nachtclubs überhaupt.

Im Whiskey A-Go-Go benutzt DJ Regine 1953 zwei Plattenspieler ohne Pausen zwischen der Musik. Es gibt eine Tanzfläche, farbige Lichter und keine Jukebox.

Ende der 1950er Jahre. Währenddessen werden in London die Cafés in Soho zu den angesagtesten Orten, wie z.B. das Les Enfants Terribles in der 93 Dean St. Diese Cafés sind jedoch nicht lizenziert. Sie werden von französischen und italienischen Einwanderern frequentiert und richten sich an die ganz jungen Leute, die am Nachmittag tanzen wollen. Im London der 1950er Jahre ziehen die Rock’n’Roll-Hipster Bars und Kneipen den Nachtclubs vor (der Nachtclub ist hier erst in den 1970er Jahren wirklich Mainstream).

Es ist Anfang der 1960er Jahre, und Mark Birley eröffnet einen Diskotheken-Nachtclub, Annabel’s, am Berkeley Square in London, der nur für Mitglieder zugänglich ist. 1961: Die USA werden Twist-verrückt. Ab 1962 wird die Peppermint Lounge in New York zum angesagten Ort, an dem man allein oder mit einem oder zwei Partnern die Nacht durchtanzen kann – alles ist erlaubt. So wird nun auch häufig ohne Partner getanzt. Die Peppermint Lounge wird Zeuge der Geburt des Go-Go-Tanzes. In Großbritannien legt Roger Earle im The Twisted Earle in Manchester auf und legt den Grundstein für die Northern-Soul-Szene (die einen großen Einfluss auf Disco haben sollte).

The Dawn of Disco

Es ist 1965 und Arthur eröffnet in New York City mit DJ Terry Noel (der erste DJ, der Platten auflegt). Andere Clubs wie Regine’s, Le Club, Shepheard’s, Cheetah, Ondine eröffnen ebenfalls Mitte der 1960er Jahre.

Währenddessen werden in Europa 1966 Platten wie Hold Me Closer und Baby Come Back zu Hits und geben den Startschuss für die Eurodisco-Szene. Die Club-Szene in Paris heizt sich mit neuen Clubs namens Chez Castel und Chez Regine auf.

New York, 1969, und ein Club namens The Contentinal Baths eröffnet und das Sanctuary in der West 43rd Street mit dem inzwischen legendären DJ Francis Grasso. Jerry Butlers Platte „Only The Strong Survive“ wird veröffentlicht. Sie ist wegweisend für den Philly Sound, der zu einem der wichtigsten Elemente der Disco-Musikgeschichte werden sollte.

Solche Clubs unterhalten und engagieren das wachsende Selbstbewusstsein von Randgruppen zu dieser Zeit. Afroamerikaner, Lesben und Schwule, Psychedeliker und Latinos mischen sich in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren in den Clubs von New York City und Philadelphia mit heterosexuellen Hipstern. In einem Jahrzehnt zunehmender sozialer Fragmentierung und Lebensstilwahlen ist die Reaktion gegen die dominante weiße Rockmusik und -kultur in Amerika die Tanzmusikszene der Jazzblütezeit. Disco spricht auch die Frauen an, die durch die Pille und den Feminismus neu befreit wurden und nun ein Thema am modernen Arbeitsplatz sind. Frauen wollen unbeaufsichtigt ausgehen, sich schick machen, ihr hart verdientes Geld ausgeben und die Nacht zu Funk-, Latin- und Soul-Musik durchtanzen.

Viele Disco-Klänge und -Anblicke sind auch inspiriert von Elementen der Hippie-Kultur wie Psychedelia, freier Liebe, bunter Kleidung und Drogenkonsum. Es ist die Ära der Gegenkultur, der Anbruch des Wassermannzeitalters und der Emanzipation und Freiheit.

Zurück in Paris spielen die Clubs derweil erotische Titel wie Serge Gainsbourgs Je T’Aime, Moi Non Plus und lange, sanfte Stücke wie Isaac Hayes‘ Walk On By.

Ab 1970 beginnt DJ David Mancuso mit seinen Loft-Partys in New York und wird zum Vorläufer vieler weiterer privater Clubs. Seine Partys sind reine Mitgliederveranstaltungen in seinem Haus.

Zu den frühen Songs, die einen Disco-Sound andeuten, gehören Bla, Bla Diddly (Giorgio Moroder, 1966), You Keep Me Hangin‘ On (The Supremes, 1966), Only the Strong Survive (Jerry Butler, 1968), Message to Love (Jimi Hendrix’s Band of Gypsys, 1970), Soul Makossa (Manu Dibango, 1972), Keep on Truckin‘ (Eddie Kendricks,1973) und The Love I Lost (Harold Melvin & The Blue Notes,1973).

1971: Disco erreicht das Fernsehen mit der Musik- und Tanzshow Soul Train.

1973: Der erste Artikel über Disco wird von Vince Aletti für den Rolling Stone geschrieben.

Disco Dancing

1973: Karen Lustgarten stellt ihre Disco-Tanzkurse in San Francisco vor. Ihr Buch „The Complete Guide to Disco Dancing“ (Warner Books, 1978) ist das erste, das populäre Tänze aus der Disco benennt, aufschlüsselt und lehrt. Das Buch ist ein Bestseller und wird in mehrere Sprachen übersetzt.

Einzelne Stile werden passend zu den verschiedenen Disco-Sounds und -Gesängen choreographiert. Der Hustle wird zu einem gemeinsamen Namen für eine Reihe von stilisierten Bewegungen. Dieser Partnertanz verwendet ausgefeilte Handbewegungen und funky Drehungen, beeinflusst vom Swing-Tanz der 1930er und 40er Jahre. Auch andere Tänze beeinflussen den Stil des Discotanzens, wie z. B. die Latino-Moves von Mambo und Salsa. Das Tanzen in einer Reihe wird erst in Florida und dann in New York City in den frühen 1970er Jahren populär.

Disco-Fieber 1974-77

Saturday Night Fever

Von 1974 bis 1977 steigt die Popularität der Disco-Musik weiter an, da viele Disco-Songs die Charts anführen.

Ende 1977 erreicht das Disco-Fieber seinen Höhepunkt mit der Veröffentlichung des Films Saturday Night Fever. Der Film wird als Marketinginstrument gesehen, um die Popularität von Disco über die Gegenkultur hinaus zu erweitern. Er ist ein großer Erfolg und der Soundtrack der BeeGees wird zu einem der meistverkauften Alben aller Zeiten.

In den späten 1970er Jahren wird Disco fest in der Mainstream-Popkultur verankert. Bestehende Nicht-Disco-Songs werden häufig mit der Disco-Behandlung versehen. Die reiche orchestrale Begleitung, die sich mit der Disco-Ära identifiziert, weckt Erinnerungen an die Big-Band-Ära. Im Gegenzug nehmen mehrere Big-Band-Künstler Disco-Arrangements auf, darunter Perry Como.

Auch klassische Orchesterarrangements werden disco-fiziert, wenn lange Musiktitel auf dem Dancefloor an Popularität gewinnen. Sogar Ethel Merman ist dabei und veröffentlicht 1979 ein Album mit Disco-Songs: The Ethel Merman Disco Album. Es scheint, dass jeder Disco macht.

Disco-Mode der 1970er

Die Disco-Mode ist Mitte der 1970er Jahre sehr beliebt. Selbst Elvis trägt einen ausgestellten Jumpsuit, der bis zum Bauchnabel geschnitten ist. Die New Yorker Discobesucher tragen teure und extravagante Mode zum Ausgehen: schlüpfrige Wickelkleider von Diane von Furstenberg; fließende Halston-Kleider für Frauen und gemusterte Qiana-Hemden aus Polyester für Männer mit spitzen Kragen, die vorzugsweise im Brustbereich offen sind. Der Freizeitanzug wird populär mit doppelt gestrickten Polyester-Hemdjacken und passenden Hosen.

Der Trend zu diesen erschwinglichen Couture-Stilen von der Stange sickert schnell in die erschwingliche High-Street-Mode dieser Anything-Goes-Ära der Mode. Männer werden zu Pfauen mit leuchtenden Farben, extravaganten Mustern und auffälligem Schmuck.

Für Frauen beginnt die Mode der 1970er Jahre mit einer Fortsetzung der Miniröcke, Schlaghosen und dem androgynen Hippie-Look der späten 1960er Jahre. Doch der Disco-Trend der 1970er Jahre bringt die Mode auf ein neues Level der Extravaganz. Die Mode wendet sich vom kindlichen Look der späten 60er Jahre ab, hin zu einem anspruchsvolleren, sexuell bewussteren und reiferen Stil. Diese Stile werden Teil der Populärkultur, bis jeder und seine Oma sie trägt.

Hier ist ein Überblick über diese eindeutigen Must-Haves, die die Disco-Ära der 1970er Jahre definieren:

Hotpants:

Eine Florida Marlins MeerjungfrauHotpants waren bei jungen Frauen ab 1971 beliebt. Diese Shorts waren sehr eng und sehr kurz (so kurz und so eng wie möglich). Ursprünglich sollten sie mit dicken, blickdichten Strumpfhosen getragen werden, aber die „Anything Goes“-Einstellung bedeutete, dass Hotpants auf jede erdenkliche Art und Weise getragen wurden – Strumpfhosen hin oder her.

Plattformschuhe:

Die 1971 in Mode gekommenen Schuhe mit Plateausohlen hoben sowohl Männer als auch Frauen mindestens zwei bis drei Zentimeter vom Boden ab. Obwohl sie halfen, weite Schlaghosen vom Boden fernzuhalten, waren diese Schuhe wenig praktisch.

Ausgeschlagene Jeans/Hosen:

Hosen wurden in den frühen 70er Jahren für Frauen immer beliebter. Labels wurden als modisches Statussymbol wichtig, Vanderbilt- und Fiorucci-Jeans wurden zu Must-Haves. Hosen sind praktisch und befreiend für die emanzipierte, arbeitende Frau.

In Abkehr von den Hipster-Hosen der 60er Jahre waren die Modelle hoch tailliert und eng an den Hüften und Oberschenkeln anliegend und weiteten sich aus, um die hohen Plateauschuhe zu verdecken. Die Weite der Schlaghosen wurde so albern, dass die Leute darüber fielen, während sich ihre Plateauschuhe in all dem zusätzlichen Stoff verfingen.

Es gab eine Auswahl an flexiblen, künstlichen Stoffen, die alles vom schlichten weißen Satin-Look bis hin zu vollen psychedelischen Farben und Blumenmustern ermöglichten. Schlaghosen verloren jedoch Mitte der 1970er Jahre ihren modischen Reiz und hautenge Hosen wurden zum Must-Have beim Tanzen (Frauen) und eine geräumigere/weniger strukturierte Hosenform (für Männer).

Dreiteiliger Anzug:

Populär gemacht durch John Travolta in Saturday Night Fever, war der weiße Polyesteranzug mit passender Weste eine neue Stilwahl für Männer. Er wurde oft mit Modeschmuck wie einem Armband oder einem Medaillon-Anhänger kombiniert und unter einem offenen Hemd getragen. Breite Aufschläge, weite Beine und hohe Taillen waren gefragt und die Anzüge konnten auch in verschiedenen leuchtenden Farben kommen, um zu den Farben der Tanzfläche zu passen. Weiß sah auch gut aus unter der ultravioletten Beleuchtung, die in Discos populär wurde.

Wickelkleid:

Das einfache Stretch-Jersey-Polyester-Wickelkleid wurde 1972 von Diane von Furstenberg eingeführt – auch in Saturday Night Fever zu sehen. Es wurde mit Slingback-Sandalen oder kniehohen Stiefeln mit klobigen Absätzen getragen. Es konnte tagsüber in einer schlichten Farbe ins Büro getragen werden und verwandelte sich abends in eine sexy Form.

Glitzer:

Es war das Jahrzehnt, das dafür bekannt war, Glam und Glitzer für die Massen einzuführen. Preiswerte, künstliche Stoffe sorgten dafür, dass sich jeder ein bisschen Glitzer in seiner Kleidung leisten konnte und die Leute waren verrückt danach. Metallische Fäden, Satin-Look, Pailletten, alles, was funkelte und glänzte, war toll. Glitzer tauchte auch im Make-up auf, wobei die Mädchen ein Glitzergel auf ihre Wangen, Lippen und Augen auftrugen. Lipgloss war unverzichtbar. Die Augenbrauen wurden zu einem dünnen Bogen gezupft.

Busenrohr:

Oft mit Pailletten besetzt, war das Busenrohr ein dehnbares, trägerloses Rohr, das um die Brust und den Oberkörper getragen wurde oder die Taille entblößte. Neckholder-Tops waren auch ein modisches Grundnahrungsmittel in der Disco.

Tanzkleidung/Leotard:

Auch dies wurde in Saturday Night Fever gesehen. Ab 1974 wurde das Trikot zu einem beliebten Modeartikel für die Diskothek. Körperbetonte Silhouetten und ein Zeichen, dass man es ernst meint mit dem Disco-Tanzen und dem Erlernen der neuesten Moves. Man konnte ihn mit einem um die Hüften gewickelten Schal verkleiden oder mit kontrastierenden Farben überlagern.

Viel von dieser Art von Kleidung war eigentlich professionelle Tanzkleidung. Ihre Flexibilität war nützlich für rigorose Bewegungen und heiße Nächte auf der Tanzfläche. Polyester-Elastan-Bekleidung hatte ihren Weg in die populäre Mode durch die Tanzkleidung, die in den 1960er Jahren eingeführt wurde, und durch die Disco-Tanzfläche der 1970er Jahre gefunden.

Die Tanzkleidung zeigte auch jedem, dass Sie daran interessiert waren, einen fitten und straffen Körper zu halten – eine Besessenheit, die ihre Wurzeln im Aufstieg der Fitness- und Gesundheitsclubs und dem regelmäßigen Training hatte. Joggen, Skaten und andere körperliche Aktivitäten wurden sehr modisch für diejenigen, die gut aussehen wollten.

Accessoires:

Federboas, glitzernde Schals, Turbane.

Haar: Denken Sie an Afro, zottelige und gefiederte Lagenlooks und das sind nur die Männer! Das Haar war lässig und locker oder fest und lockig mit ein paar Zöpfen, Haarspray oder Gel und vielleicht etwas Glitzergel für die Mädchen.

Der Tod der Disco

Der ganze Disco-Look wurde in den späten 1970er Jahren allmählich durch die Anti-Mode des Punk-Rock ersetzt. Der Disco-Stil wurde als zu eskapistisch und extravagant angesehen und hatte keinen Bezug zur Politik der Zeit. In den USA wuchs der Anti-Disco-Ressentiment unter den Rockfans, die begannen, Anti-Disco-Parolen auf T-Shirts zu tragen.

Dies gipfelte in dem als Disco Demolition Night bekannten Ereignis am 12. Juli 1979. Im Comiskey Park in Chicago fand eine Anti-Disco-Demonstration statt, bei der Disco-Platten explodierten. Es endete mit einem Aufruhr, als die Menge Sitze herausriss und den Platz verwüstete.

Einige sagen, dass der Disco-Backlash von Musikproduzenten gefördert wurde, die wollten, dass Rock wieder populärer wird. Andere haben die Zerstörung von Disco als einen absichtlichen bigotten Versuch beschrieben, die Popularisierung einer Musikkultur zu zerschlagen, die von vielen Minderheitengruppen in der Gesellschaft geliebt wurde.

Allerdings lebt Disco in den Herzen vieler weiter und es wird immer ein kleines Stück Disco in der Seele eines jeden sein, der heute einen Nachtclub betritt, um die Nacht durchzutanzen, ohne sich mit einem Partner zusammentun zu müssen.

Revivals und Eurodisco

In den späten 1980ern und während der gesamten 1990er Jahre war ein Revival des ursprünglichen Disco-Stils populär. Bis zum Ende des Jahrhunderts waren viele Disco-beeinflusste Songs Hits.

Eurodisco war immer mehr pop-orientiert und weniger soul-beeinflusst als Disco im amerikanischen Stil. Sie blieb in der Popkultur in ganz Europa und Großbritannien, wo Gruppen wie ABBA und BoneyM große Erfolge feierten. Solche Gruppen blieben in den 1980er Jahren ein bedeutender Einfluss in Europa und Großbritannien mit Acts wie Frankie Goes To Hollywood, Pet Shop Boys und vielen erfolgreichen Platten, die durch Stock, Aitken und Waterman in Großbritannien veröffentlicht wurden.

Disco wird in der Musik immer populär bleiben, auch wenn die extreme Mode seiner Blütezeit in die Geschichte eingegangen ist.

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