Was ist außersinnliche Wahrnehmung?
Außersinnliche Wahrnehmung (ESP) ist ein kontroverses Thema in den Neurowissenschaften und der Psychologie. Viele von uns haben das Gefühl, dass bestimmte Dinge zufällig passieren. Zum Beispiel denken wir an jemanden und erhalten kurz darauf einen Anruf von dieser Person. Ein anderer Fall ist, wenn wir jemanden aus der Ferne betrachten und er sich im selben Moment umdreht und unseren Blicken begegnet. Es gibt weitere Fälle, in denen manche Menschen in der Lage sind, die Zukunft vorherzusehen. Ein sehr populäres Beispiel ist das von Nostradamus, der im 16. Jahrhundert viele Ereignisse vorhersagte, die nach seiner Lebenszeit eintreten sollten. Alle diese Phänomene werden bezeichnenderweise als außersinnliche Wahrnehmung oder ESP bezeichnet. (1✔)
Das Konzept des paranormalen Verhaltens ist ein Bereich, der uns fasziniert. Zahlreiche Bücher, Filme und Fernsehsendungen sind über dieses Konzept entstanden. Geschichten über paranormales Verhalten wecken unsere Neugierde, ohne dass wir wirklich verstehen, was dieses Verhalten verursacht. Dieser Artikel informiert Sie darüber, was paranormales Verhalten in Form von außersinnlicher Wahrnehmung ist und erklärt mögliche Gründe für dieses Verhalten. Es gibt mehr Fragen als Antworten auf diesem Gebiet. Studien sind im Gange, um diesen Zustand besser zu verstehen.(2✔, 3✔)
Die Parapsychologie analysiert Situationen, Erlebnisse und Verhaltensweisen, die aus dem Rahmen des Üblichen fallen. Solche ungewöhnlichen Umstände können nicht mit endlichen Begriffen erklärt werden. Die Para-Psychologie hat 2 Zweige: die Psychokinese und die außersinnliche Wahrnehmung.
Psychokinese ist ein Begriff, der Ereignisse definiert, die ohne die Beteiligung eines Lebewesens auftreten. Außersinnliche Wahrnehmung definiert Wahrnehmungen oder Eindrücke, die unser Gehirn empfängt oder Kommunikation, die ohne die Beteiligung eines unserer kommunizierenden Sinnesorgane (z.B. Augen, Mund oder Ohren) stattfindet.
Außersinnliche Phänomene werden in 3 Kategorien eingeteilt:
- Präkognition: Das Wissen um zukünftige Ereignisse ohne logische Erklärung ist ein Zeichen für Präkognition.
- Hellsichtigkeit: Wahrnehmen von unbekannten Objekten oder verborgenen Materialien ohne vorherigen Kontakt oder Kenntnis derselben.
- Telepathie: Kommunikation zwischen Menschen, die durch eine geographische Entfernung getrennt sind, ohne dass ein vorheriger Kontakt möglich ist.
Ursachen der außersinnlichen Wahrnehmung
Parapsychologen glauben, dass die Existenz der außersinnlichen Wahrnehmung auf das Vorhandensein einer bestimmten Art von Gehirnaktivität zurückzuführen ist. Es wurden Versuche unternommen, die genaue Region des Gehirns zu verstehen, die die Funktion der außersinnlichen Wahrnehmung vermittelt oder reguliert. Studien deuten darauf hin, dass die rechte Hemisphäre des Gehirns während der ESP aktiviert zu sein scheint.
Emotionale Traumata durch Vertreibung, den Tod eines nahen Verwandten oder Freundes können eine Person dazu prädisponieren, ESP zu erleben.(4✔)
Was sind die Symptome und Anzeichen der außersinnlichen Wahrnehmung?
Die verschiedenen Arten der außersinnlichen Wahrnehmung manifestieren sich auf unterschiedliche Weise. Je nach Situation erlebt die Person charakteristische Symptome wie:
- Präkognition: Eine Person, die Präkognition erlebt, kann entweder eine vage Vorstellung oder ein klares Wissen über den Ablauf zukünftiger Ereignisse haben. Die Person kann diesen Zustand entweder im Wachzustand oder während des Träumens erleben. Präkognitive Erfahrungen haben die Eigenschaft, unangenehm zu sein. Die Vorahnungen machen das Individuum nervös und depressiv, wenn es nicht in der Lage ist, ihr Auftreten zu verhindern. (5✔)
- Telepathie: Telepathie wird normalerweise zwischen Menschen beobachtet, die durch Zuneigung oder Liebe miteinander verbunden sind. Manchmal erleben enge Freunde, enge Familienmitglieder oder Ehepaare diese unerklärliche Kommunikation ohne den Gebrauch ihrer Sinnesorgane. Es gibt eine emotionale Komponente bei diesem Phänomen. Diese Art der Kommunikation beinhaltet auch körperliche Symptome, die mit wissenschaftlichen Mitteln nicht erklärt werden können.
Diagnose der außersinnlichen Wahrnehmung
Gedankenlesen: Dies gehört zu den „forced-choice“-Experimenten, die erstmals von J.B. Rhine in den 1930er Jahren eingeführt wurden. Er benutzte ein Kartenspiel und forderte den Teilnehmer auf, die Karte zu erraten, die von der Person, die das Experiment durchführte, angeschaut wurde. Das Experiment kann mit Symbolen, Zahlen, Alphabeten und anderen durchgeführt werden.
Free-Response-Studien: Dabei werden verschiedene Experimente durchgeführt, wie z.B. das Herbeiführen eines Traumzustands oder eines Halluzinationszustands. Das Individuum begibt sich in diese Zustände, weil das interne Rauschen, das im Gehirn vorhanden ist, reduziert wird.
Remote Viewing: Dies ist eine Art von Free-Response-Studie, bei der der Experimentator bei dem Patienten sitzt, während ein Assistent zu einem nicht spezifizierten Ort fährt und dann zurückkehrt, um den Patienten zu demselben Ort zu bringen. Sowohl der Experimentator als auch der Patient sind sich des Ortes nicht bewusst. Dies ist ein Weg, um herauszufinden, ob der Patient eine Vorstellung von dem Ort hat, ohne dass er vorher darüber informiert wurde.
Eine Studie aus dem Jahr 1990 zeigte, dass Patienten mit ESP, die getestet wurden, dazu neigten, selektiver zu sein und ihre Entscheidungen nicht zu wiederholen, weil sie eine erhöhte Wahrnehmung hatten, dass es irgendeinen Grund dafür geben muss, dass solche wiederholenden Fragen auftreten. Die Zufälligkeit hatte also einen ganz anderen Effekt auf Personen mit ESP. Eine andere Studie brachte diese Beobachtung mit dem schlechten logischen Denkvermögen der Individuen und dem hartnäckigen Glauben daran in Verbindung, dass alles, was in der Welt geschieht, von paranormalem Verhalten bestimmt wird.(6✔)
Behandlung von außersinnlicher Wahrnehmung
Psychiatrische Beratung: Patienten mit ESP sind nicht in der Lage, ihre ungewöhnlichen Erfahrungen zu erklären und müssen mit einem Psychiater sprechen, um zu verstehen, was mit ihnen geschieht. Daher analysieren Psychiater je nach Zustand den Fall und bieten entsprechende Beratung an.
Erkennung: Psychiater sollten bei der Beurteilung ihres Patienten die präkognitive Natur des Patienten bestätigen und feststellen. Sie sollten auch überprüfen, ob sich alle vorhergesehenen Ereignisse beim Patienten bewahrheitet haben. Der Patient kann sich unberechtigterweise die Schuld an allen katastrophalen Ereignissen geben, auch wenn nur eines von ihnen richtig vorhergesagt wurde.
Telepathie: Manchmal erleben Patienten körperliche Symptome, die denen ähneln, die ein naher Freund oder Verwandter erlebt, der zeitlich und geographisch getrennt ist, ohne dass er es vorher weiß. In solchen Fällen sollte der Patient nach einem emotionalen Trauma gefragt werden oder ob jemand, der dem Patienten nahe steht, ähnliche körperliche Symptome erlebt hat.
- Außersinnliche Wahrnehmung und die Gehirnhälften: Where Does the Issue Stand Now? (https://pdfs.semanticscholar.org/8522/74fc3ca61120826e09423f969c8e2a3b4f88.pdf)
- ESP: Was kann die Wissenschaft sagen? – (https://undsci.berkeley.edu/article/esp)
- Fehleinschätzung der Wahrscheinlichkeit, kognitive Fähigkeiten und der Glaube an das Paranormale – (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12031145)
- Rethinking Extrasensory Perception: Toward a Multiphasic Model of Precognition – (https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2158244015576056)
- Relevanz der Parapsychologie in der psychiatrischen Praxis – (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12031145https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3056186/)
- Replikation und Meta-Analysen in der Parapsychologie – (https://pdfs.semanticscholar.org/0f65/b2d0505c3abbe05055313b681531ab131662.pdf)