Die Gewinnspanne wird berechnet, indem der Verkaufspreis (oder Umsatz) als Basis mal 100 genommen wird. Es ist der Prozentsatz des Verkaufspreises, der in Gewinn umgewandelt wird, während „Gewinnprozentsatz“ oder „Gewinnaufschlag“ der Prozentsatz des Einstandspreises ist, den man als Gewinn auf den Einstandspreis erhält. Wenn man etwas verkauft, sollte man wissen, wie viel Prozent des Gewinns man für eine bestimmte Investition erhält, daher berechnen Unternehmen den Gewinnprozentsatz, um das Verhältnis von Gewinn zu Kosten zu finden.
Die Gewinnspanne wird meist für interne Vergleiche verwendet. Es ist schwierig, die Gewinnspanne für verschiedene Unternehmen genau zu vergleichen. Die Betriebs- und Finanzierungsmodalitäten der einzelnen Unternehmen variieren so stark, dass verschiedene Einheiten zwangsläufig unterschiedlich hohe Ausgaben haben, so dass ein Vergleich der einen mit der anderen wenig aussagekräftig sein kann. Eine niedrige Gewinnmarge deutet auf eine geringe Sicherheitsspanne hin: ein höheres Risiko, dass ein Umsatzrückgang die Gewinne aufzehrt und zu einem Nettoverlust oder einer negativen Marge führt.
Die Gewinnmarge ist ein Indikator für die Preisstrategien eines Unternehmens und wie gut es die Kosten kontrolliert. Unterschiede in der Wettbewerbsstrategie und im Produktmix führen dazu, dass die Gewinnspanne zwischen verschiedenen Unternehmen variiert.
- Wenn ein Investor 10 $ Umsatz macht und es ihn 1 $ gekostet hat, es zu verdienen, bleibt nach Abzug der Kosten eine Marge von 90 % übrig. Sie haben 900% Gewinn auf ihre $1-Investition gemacht.
- Wenn ein Investor $10 Umsatz macht und es ihn $5 kostet, ihn zu erwirtschaften, bleibt ihm nach Abzug der Kosten eine Marge von 50%. Sie haben 100% Gewinn mit ihrer $5-Investition gemacht.
- Wenn ein Investor $10 Umsatz macht und es ihn $9 gekostet hat, ihn zu erwirtschaften, bleibt ihm nach Abzug der Kosten eine Marge von 10%. Er hat 11,11% Gewinn auf seine $9-Investition gemacht.