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Nerven und Muskeln, die als neuromuskuläres System zusammenarbeiten, sorgen dafür, dass sich Ihr Körper so bewegt, wie Sie es wollen. Sie sorgen auch dafür, dass Sie Dinge tun, an die Sie gar nicht denken, wie zum Beispiel atmen.

Wie funktioniert das neuromuskuläre System?

Nerven haben Zellen, die Neuronen genannt werden. Neuronen transportieren Nachrichten vom Gehirn über das Rückenmark. Die Neuronen, die diese Nachrichten an die Muskeln weiterleiten, nennt man Motoneuronen.

Jedes Ende der Motoneuronen sitzt sehr nahe an einer Muskelfaser. Wo sie zusammensitzen, nennt man eine neuromuskuläre Verbindung. Die motorischen Neuronen können eine Chemikalie freisetzen, die von der Muskelfaser aufgenommen wird. Dadurch wird die Muskelfaser angewiesen, sich zusammenzuziehen, wodurch sich die Muskeln bewegen.

Die Illustration zeigt einen Jungen, der einen Ball fängt, nachdem die Nachrichten vom Gehirn zu den Muskeln übertragen wurden.
Neuronen übertragen Nachrichten vom Gehirn über das Rückenmark. Diese Nachrichten werden an die Muskeln weitergeleitet, die den Muskelfasern sagen, dass sie sich zusammenziehen sollen, wodurch sich die Muskeln bewegen.

Krankheiten, die das neuromuskuläre System betreffen

Viele verschiedene Krankheiten betreffen das neuromuskuläre System, und zusammen sind sie als neuromuskuläre Krankheiten bekannt.

Einige Beispiele für neuromuskuläre Erkrankungen sind:

  • Neuropathien (Probleme mit den Nerven), wie z.B. die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit oder die Motoneuronen-Krankheit
  • Myopathien (Probleme mit den Muskeln), wie z.B. die Muskeldystrophie
  • neuromuskuläre Autoimmunerkrankungen, wie Myasthenia gravis oder Multiple Sklerose

Bei einigen neuromuskulären Erkrankungen sind die Nerven geschädigt und leiten Nachrichten vom Gehirn nicht so weiter, wie sie sollten. Bei anderen sind die Muskeln geschädigt und können entweder keine Botschaften von den Motoneuronen empfangen oder nicht so reagieren, wie sie sollten.

In beiden Fällen können die Betroffenen Probleme mit Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen, Auszehrung und Krämpfen haben. Oft betreffen die Symptome Arme und Beine mehr als andere Körperteile.

In schweren Fällen können neuromuskuläre Erkrankungen zu Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen führen.

Die Behandlung von neuromuskulären Erkrankungen zielt im Allgemeinen darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, aber in vielen Fällen gibt es keine wirksamen Medikamente. Leider können die meisten neuromuskulären Erkrankungen derzeit nicht geheilt werden.

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