Klarzellkarzinom der Gebärmutterschleimhaut. Prognose und Metastasierungsmuster

Hintergrund: Um die Prognose, das Metastasierungsmuster, die Orte des Therapieversagens und den Effekt verschiedener Behandlungsmodalitäten zu ermitteln, wurde eine große Serie von Patientinnen mit endometrialem Klarzellkarzinom (ECCC) analysiert.

Methoden: Zwischen 1970 und 1992 wurden 181 Patientinnen mit ECCC behandelt. Alle pathologischen Objektträger und medizinischen Fachzeitschriften wurden ausgewertet. Klinische und histopathologische Merkmale und die Art der Behandlung wurden mit dem univariaten Log-Rank-Test und der multivariaten Cox-Analyse analysiert.

Ergebnisse: Die versicherungsmathematischen 5- und 10-Jahres-krankheitsfreien Überlebensraten betrugen 43 % bzw. 39 %. Pathologisches Stadium, klinisches Stadium, Alter und myometriale Invasion waren die einzigen signifikanten prognostischen Variablen in der univariaten Analyse. In der multivariaten Analyse waren das pathologische Stadium und das Alter die einzigen unabhängigen prognostischen Faktoren. Zwei Drittel der Patienten mit Rezidiv hatten ein Rezidiv außerhalb des Beckens. Die häufigsten extrapelvinen Rezidivorte waren der Oberbauch, die Lunge und die Leber. Vier von sechs Patientinnen, die mit einer platinhaltigen Kombinationschemotherapie behandelt wurden, zeigten ein Ansprechen, während keine der Patientinnen, die mit einer alleinigen alkylierenden Chemotherapie oder Gestagenen behandelt wurden, ansprach.

Schlussfolgerungen: Das pathologische Stadium und das Alter waren die beiden wichtigsten prognostischen Faktoren beim klarzelligen Karzinom des Endometriums. Bei der Erkrankung im Stadium I waren die Tiefe der myometrialen Invasion, das Alter und der Subtyp des klarzelligen Karzinoms die einzigen unabhängigen prognostischen Faktoren. Bei zwei Dritteln der Patientinnen kam es zu einem Rezidiv außerhalb des Beckens.

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