Meyers Manx Kick-Out S.S. Dune Buggy im Test

Aus der März-Ausgabe 2014

„Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe oder warum ich es dachte, als ich es tat“, atmet Bruce Meyers aus, während er neben seinem Manx Kick-Out S.S. steht. „Aber hier ist er. Und hier bin ich.“

Was es ist, ist ein Dünenbuggy – ein schwungvoller Klumpen Fiberglas auf der zerhackten Bodenplatte eines alten VW Käfers, der die ikonischste Form ist, die je in Kalifornien hergestellt wurde. Elvis fuhr einen in „Live a Little, Love a Little“. Steve McQueen benutzte einen, um Faye Dunaway in The Thomas Crown Affair zu verführen. Er war der Speed Buggy in den Zeichentrickfilmen am Samstagmorgen. Es ist Sonnenschein und SoCal in Composites gerendert. Dahinter folgt eine Kondensstreifen von Bikinis und Beachvolleyballspielen. Der Meyers Manx sollte von Coppertone angetrieben werden.

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Und es ist eine Form – ständig kopiert, geklont und abgezockt – die es schon seit 1964 gibt. Aber es gibt sie immer noch und, was noch überraschender ist, auch Bruce Meyers.

Oben rechts: Der Kick-Out S.S. sieht aus wie eine Kreuzung aus einem Lotus Elise und, nun ja, einem Meyers Manx. Aber er fährt sich wie ein Manx. Unten rechts: Aufgeblähter Subaru-Motor. Links: Bruce Meyers.
ROBERT KERIAN

Der heute 88-jährige Meyers überlebte Kamikaze-Angriffe, als er 1944 auf der USS Bunker Hill diente, nahm 1967 mit einem Benzinkanister zwischen den Beinen am ersten Baja-1000-Meilen-Rennen teil und arbeitet derzeit an der Ehe Nr. 6. „Ich habe eine Menge Geschichten“, sagt er. Auf seinem fünf Hektar großen Grundstück im ländlichen Osten von San Diego County, wo er lebt, ist Meyers immer noch vernarrt in seinen einen großen Beitrag zur amerikanischen Kultur, denkt sich neue Varianten aus und verschickt Fiberglas-Karosserien ab 4700 Dollar. Der Kick-Out S.S.-Bausatz beginnt bei 5700 Dollar, dieser hier hat 7755 Dollar gekostet.

Es ist nicht einfach, sich der Manx mit einem neuen Blick zu nähern. Immerhin war ein Exemplar auf dem Cover der April 1967-Ausgabe von Car and Driver („You Can Build This Fun Car For $635!“). Im Jahr 2006 porträtierte diese Zeitschrift Bruce Meyers und fuhr den größeren Manxter 2+2, den er als Nachfolger entworfen hatte. Es ist leicht, den Manx als ein Artefakt einer vergangenen Zeit abzutun. Seine Relevanz im 21. Jahrhundert zu erkennen, ist schwieriger.

Sein neuester gelber Schreihals, hier abgebildet, wird von einem wassergekühlten Subaru 2,5-Liter-Vierzylinder angetrieben. Trotz der Subie-Power ist das Basis-Chassis aber immer noch ein alter VW, in diesem Fall ein Käfer von 1970 mit der bevorzugten Hinterradaufhängung eines späteren Modells. Meyers sagt, er habe „ungefähr 35.000 Dollar“ in diesen Wagen investiert und wird ihn im Juli an jemanden verlosen, der ein Los über die Website MeyersManx.com kauft.

ROBERT KERIAN

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„Der ‚Kick-Out‘ ist das Manöver, das ein Surfer am Ende des Wellenreitens macht“, sagt Meyers. „S.S. steht für ‚Strictly Street‘.“

Der Manx fährt also tief über 15-Zoll-Fünfspeichen-Räder mit BFGoodrich Radial T/A Ganzjahresreifen mit lächerlich dünnen 155/80R-15 vorne und relativ riesigen 275/60R-15 hinten. „Woher haben wir diese Räder?“ fragt Meyers seinen einzigen Werkstattangestellten, Miguel. „Ich weiß es nicht“, lautet die Antwort; „eBay?“

Der straßenorientierte Charakter dieses Kick-Out zeigt sich auch in dem Griffin-Aluminiumkühler, der verletzlich tief unter der Nase hängt. Auch die Fiberglas-Pods, die die Unterseiten jeder Seite ausfüllen und einen Kanal ins Nirgendwo aufweisen. Könnte man hinter diesen Seitenkästen Kühler einbauen? „Klar“, zuckt Meyers mit den Schultern. „Sie können machen, was Sie wollen.“ Mit seiner farblich imprägnierten Lackierung, der nach unten gezogenen Nase, den geknickten Kotflügeln, den Nerf Bars, den doppelten Überrollbügeln und der geschwungenen Super Beetle-Windschutzscheibe ist der Kick-Out sowohl unverkennbar ein Manx als auch hinreißend.

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