Porsche 914-6 GT Heckansicht
Der 914-6 GT war eine rennmäßig konfigurierte Version des 914-6. Das Werk bot die GT-Option an, die an den kastenförmigen Stahl-Kotflügelverbreiterungen zu erkennen war. Er wurde schnell als 914-6 GT bekannt und wurde mit verschiedenen Motorkonfigurationen im Rennen eingesetzt. Dazu gehörte die „T“-Spezifikation, die einen Basis-911-Motor beinhaltete. Eine weitere beliebte Konfiguration war die Verwendung eines umgebauten Carrera 6-Motors.
Im Jahr 1970 nahm Porsche mit einem 914-6 mit der GT-Option des Werks an dem aufreibenden 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil. Das Auto mit der Startnummer 40 wurde von Claude Ballot-Léna und Guy Chasseuil gefahren. Es beendete das Rennen auf Platz 6 der Gesamtwertung, nur übertroffen von Prototypen-Rennwagen wie dem V12 Ferrari 512S und dem Flat-12 Porsche 917K. Darüber hinaus gewann die #40 ihre Klasse vor mehreren Porsche 911S. 914-6er nahmen auch an einigen der wichtigsten Rennwettbewerbe ihrer Ära teil, z.B. Targa Florio mit Brian Redman, Rallye Monte Carlo und Daytona International Speedway. Walt Maas setzte einen 914-6 „GT“ erfolgreich in der IMSA-Rennserie ein.
Der Porsche 914-6 wurde im September 1969 vorgestellt und war eine Gemeinschaftsarbeit von Porsche und Volkswagen. Er war kurzlebig, nur 3360 Exemplare wurden zwischen 1970 und 1972 produziert. Das Fahrwerk des 914-6 ist eine Kombination aus einer 911er-Drehstabfederung vorne und einer Schraubenfederung hinten, die sehr tief sitzt. Außerdem verfügt er über Porsche-Scheibenbremsen. Die Scheinwerfer verstecken sich in der Motorhaube und werden bei Bedarf hochgeklappt. Sein Targadach kann im hinteren Kofferraum verstaut werden. Der 914-6 erhielt den ramgetunten Weber-Vergasermotor mit 2,0-Liter-Boxermotor und 110 PS, der zuvor im Basis-911T von 1969 verwendet worden war. Mit einem Gewicht von knapp 2100 Pfund erwies sich der 914-6 als deutlich schneller. Ein Fünfgang-Schaltgetriebe gehörte bei allen Modellen zur Serienausstattung.
>.