Q. Ich habe immer gedacht, dass die beste Art, eine Steckdose zu verdrahten, darin besteht, eine Pigtailleitung von den Versorgungsdrähten zur Steckdose zu verwenden. Mein Elektriker zieht es vor, die Versorgungsdrähte und auch die Drähte zu den nachgeschalteten Steckdosen zu den Schraubklemmen auf der Rückseite der Steckdose zu führen. Wenn die Steckdosen auf diese Weise verdrahtet sind und der Durchgangsstrom durch die Steckdose fließt, können dann nachgeschaltete elektrische Lasten die Steckdose überhitzen?
A.Steve Campolo, Vizepräsident für Technik bei Leviton, antwortet: UL testet Steckdosen speziell auf die Fähigkeit, nachgeschalteten Strom sicher zu führen. Diese Prüfung wird in der Regel mit 20 Ampere durchgeführt, da eine 15-Ampere-Steckdose in einem 20-Ampere-Stromkreis verdrahtet werden kann und somit den 20-Ampere-Durchgangsstrom führt. Solange die Steckdose für die Durchgangsverdrahtung bemessen und UL-gelistet ist, sowie ordnungsgemäß installiert wurde, sollte sie gemäß der UL-Norm für Sicherheit (UL 498), die Steckdosen abdeckt, sicher sein.
Die Pigtail-Methode verlegt den Anschlusspunkt von der Steckdose auf eine Drahtmutter. Der Durchgangsstrom geht also nicht durch die Steckdose, sondern durch die Kabelmutter. Welche Verbindungsstelle ist besser? Das ist schwer zu sagen; es hängt von den Fähigkeiten des Installateurs ab. Beide Methoden sollten gleich gut funktionieren, solange die Installation ordnungsgemäß in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Herstellers und in Übereinstimmung mit allen Bestimmungen des National Electrical Code und allen UL-Listungsanforderungen, die möglicherweise gelten, durchgeführt wird.
Verdrahtung einer Steckdose