Zu sagen, dass die meisten Menschen einen guten Teil ihres Tages in sozialen Medien verbringen, wäre keine Übertreibung. Nicht in der heutigen Welt.
Soziale Medien sind ein fester Bestandteil des Lebens und der täglichen Routine der Menschen geworden. Manche sind so süchtig danach, dass das erste, was sie nach dem Aufwachen tun, ist, ihre Social Media Feeds zu checken.
Angesichts der Bedeutung von Social Media im Leben der Verbraucher strömen Vermarkter und Unternehmen auf soziale Plattformen in der Hoffnung, mit ihren Zielkunden in Kontakt zu treten. Allerdings gibt es ein Überangebot an Inhalten in den sozialen Medien, und der Wettbewerb ist sehr hoch. Es kann für Sie eine Herausforderung sein, sich abzuheben, wenn Sie keine klare Social-Media-Marketing-Strategie haben. Wenn Sie über die neuesten Social-Media-Trends auf dem Laufenden bleiben, kann das Ihre Strategie beflügeln und Sie aus der Masse herausstechen lassen. Hier ist eine Reihe von Social-Media-Trends, die Sie für 2021 und darüber hinaus kennen sollten.
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Social-Media-Trends für 2021 und darüber hinaus:
Ephemere Inhalte werden weiter an Popularität gewinnen
Ephemere Inhalte sind etwas, das nur für kurze Zeit verfügbar ist und danach verschwindet. Instagram und Snapchat Stories sind perfekte Beispiele für diese Art von Inhalten.
Heute sind die Aufmerksamkeitsspannen der Menschen kurz, und auch die Art und Weise, wie sie Inhalte konsumieren, hat sich geändert. Aus diesem Grund sind Content-Formate wie Stories so beliebt geworden. Sie sind kurz, fesselnd und machen so süchtig, dass Menschen stundenlang durch eine Story nach der anderen scrollen können.
Das zeigt der deutliche Anstieg der täglich aktiven Nutzer von Instagram Stories, wie unten dargestellt.
Bildquelle: Statista
Marketer haben diesen Trend erkannt und werden ihn weiterhin zu ihrem Vorteil nutzen. Laut diesem aktuellen Bericht von Hootsuite haben 64 % der Marketer Instagram Stories entweder bereits in ihre Strategien integriert oder planen dies.
Eine weitere Studie zeigt, dass Marken einmal in vier Tagen eine Story posten, was beweist, dass diese immer beliebter werden.
Bildquelle: Socialinsider
Die traditionellen sozialen Plattformen werden weiterhin gut abschneiden
Facebook und Instagram haben lange Zeit die sozialen Medien als die größten und beliebtesten Plattformen dominiert. In den letzten Jahren sind einige andere Nischen-Social-Media-Plattformen aufgetaucht und haben deutlich an Bekanntheit gewonnen.
Doch die Newcomer haben Schwierigkeiten bei ihrer Expansion.
TikTok, zum Beispiel, startete 2016 und gewann sofort an Popularität bei der Jugend. Es entwickelte sich zu einer der beliebtesten Apps sowohl im Android- als auch im Apple-App-Store. Bis zu einem gewissen Grad ist TikTok jedoch ein Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Seine Beliebtheit bei der Jugend der Welt und seine chinesische Eigentümerschaft haben die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden der Welt auf sich gezogen. In der Tat möchte Präsident Trump nicht, dass TikTok in den USA operiert, es sei denn, es wechselt zu amerikanischen Besitzverhältnissen in diesem Markt. Der große Markt Indien hat TikTok im Juni 2020 verboten.
Facebook und Instagram haben ihre eigenen Probleme und stehen derzeit weltweit vor mehreren Gerichtsverfahren. Die australische Regierung versucht, von den Plattformen Gebühren für das Teilen von Nachrichten von australischen Nachrichtenunternehmen zu verlangen.
Allerdings sind Facebook und Instagram auch im Jahr 2020 bei ihren Nutzern sehr beliebt. Hootsuite hat Unternehmen befragt, wo sie ihre Social-Budgets im Jahr 2021 erhöhen wollen. 60 % gaben an, dass sie ihr Instagram-Budget im Jahr 2021 erhöhen wollen, und 46 % planen, ihr Facebook-Budget zu erhöhen. YouTube (45 %) und LinkedIn sind ebenfalls beliebt. Nur 14 % der befragten Unternehmen beabsichtigen, ihr TikTok-Marketing zu erhöhen.
Die gleiche Umfrage fragte die Befragten, welche Plattformen sie für ihre Ziele als am effektivsten erachten. Auch hier blieben die traditionelleren sozialen Netzwerke beliebt: Facebook 78%, Instagram 70%, LinkedIn 42% und Twitter 33% führten das Feld an.
Social Commerce wird weiter expandieren
Marken nutzen schon lange Social-Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest und Facebook, um ihre Produkte zu verkaufen. Social Commerce hat sich zu einem neuen Handelsweg für Marken entwickelt, und dieser Trend wird sich nur noch verstärken.
Social Commerce ist auf dem besten Weg, ein Mainstream-Einzelhandelskanal auf Augenhöhe mit anderen Medien wie Websites und Offline-Läden zu werden. Dieser Trend wird sich weiter verstärken, da immer mehr soziale Netzwerke verkaufsfördernde Funktionen wie „Shoppable Posts“ einführen.
Von „Shoppable Posts“ bis hin zu Instagram Storefronts entwickeln sich die sozialen Netzwerke immer mehr zu Einzelhandelsplattformen. Marken und Vermarkter werden diese nutzen und Social Commerce in ihre Verkaufsstrategien einbinden.
Hootsuite hat kürzlich seine Kunden gefragt, was sie mit Social Media erreichen wollen. Der mit Abstand beliebteste Grund für Unternehmen, Social Media zu nutzen, war die verstärkte Gewinnung von Neukunden (73%). Es folgte die Steigerung der Markenbekanntheit (64%). An dritter Stelle steht die Steigerung der Konversionsrate (Leads, Käufe und Produktanfragen) mit 45%.
Video-Content wird dominieren
Video-Content ist eine der ansprechendsten Formen von Content und wird bald Social Media dominieren, ein klarer Gewinner gegenüber allen anderen Content-Typen. Ob Kurzform-Videos, wie sie auf TikTok oder Stories beliebt sind, oder Langform-Inhalte auf YouTube, Videos sind die Zukunft der Social-Media-Inhalte.
Nach einer Cisco-Studie werden bis 2022 82 % aller Online-Inhalte Videoinhalte sein. Das zeigt deutlich, wie wichtig es ist, mit der Nutzung von Videoinhalten zu beginnen, um im Social-Media-Bereich relevant zu bleiben.
Wenn Sie derzeit keine Videos erstellen, ist es an der Zeit, diese in Ihre Content-Strategie aufzunehmen. In naher Zukunft werden Videos die sozialen Medien dominieren und wer das nicht erkennt, wird es schwer haben.
Sie können damit beginnen, indem Sie Funktionen wie Stories sowohl für Ihre Social-Media-Inhalte als auch für Anzeigen nutzen. Sie können auch Videos zu Ihren Social-Media-Beiträgen hinzufügen, sogar auf Plattformen, die traditionell von Bild- oder Textinhalten dominiert werden.
Live Streaming wird die neue Norm
2020 war ein Jahr wie kein anderes. Es hat die Wirtschaft auf den Kopf gestellt, und ganze Handelsmodelle mussten sich ändern, um das Einkaufen zu ermöglichen. Es kann jetzt schwierig sein, eine einfache Handlung wie das Begutachten eines Produkts durchzuführen.
Plötzlich musste jeder seine alltäglichen Geschäfte online abwickeln. Menschen, die vielleicht noch nie eine Videokamera benutzt haben, nehmen jetzt an Zoom-Anrufen teil wie erfahrene Videofilmer. Selbst ältere Menschen, die vor 2020 vielleicht noch nie ein Handy besessen haben, mussten sich an Live-Streaming und Online-Chat gewöhnen.
Selbst wenn sich die COVID-Situation im Jahr 2021 verbessert, wird Live-Streaming hier bleiben. Die Menschen sind es mittlerweile gewohnt, mit Marken in Echtzeit online zu interagieren. Sie können ein Produkt begutachten, ohne ihr Haus zu verlassen.
Obwohl die traditionellen sozialen Plattformen im Jahr 2020 am besten abgeschnitten haben, haben auch spezialisierte Live-Streaming-Medien einen stratosphärischen Anstieg in der Popularität erlebt, der sich wahrscheinlich auch im Jahr 2021 fortsetzen wird. Microsoft hat zwar beschlossen, Mixer zu schließen, aber der Hauptkonkurrent Twitch hat einen noch nie dagewesenen Support erreicht. Bis Mitte Dezember hatten sie im Jahr 2020 1049 Milliarden gesehene Minuten. Das ist ein Anstieg von 67,1 % gegenüber 2019. Die Website hatte 6,7 Millionen monatliche Streamer, ein Anstieg von 84 % im Vergleich zum Vorjahr.
Aber Live-Streaming ist nicht nur für Gaming. Auch das Streaming von großen Shopping-Events wird immer beliebter. In vielerlei Hinsicht nimmt dies den bekannten Home-Shopping-Kanal und aktualisiert ihn für das heutige Zeitalter.
Wir sehen auch immer mehr Kundenservice, der per Live-Streaming durchgeführt wird. Dazu gehören Aktivitäten wie das Einrichten von Bankkonten, die in der Vergangenheit undenkbar gewesen wären.
Technologie-Adoption wird auf einem Allzeithoch sein
Social Media wird einen Anstieg der Adoption von Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) erleben. Mit dem Wachstum dieser Plattformen werden die Nutzer nach besseren und ansprechenderen Erlebnissen verlangen, und diese Technologien können dies ermöglichen.
Facebook macht bereits große Schritte in diese Richtung mit der Einführung von Horizon, seiner sozialen Virtual-Reality-Welt. Dabei handelt es sich um eine Art virtuelle Welt, in der sich Menschen verbinden, Spiele spielen und erkunden können. Dies ist die nächste Stufe der sozialen Verbindung und könnte sehr wohl die Zukunft von Social Media sein.
Höhere Akzeptanz von Augmented Reality
Während sich die Akzeptanz von VR in Social Media noch in einem extrem frühen Stadium befindet, kann das gleiche nicht für AR gesagt werden. Augmented-Reality-Filter werden mittlerweile auf mehreren großen Plattformen wie Snapchat und Instagram eingesetzt. Diese wurden eingeführt, um die visuellen Inhalte, die in den sozialen Medien geteilt werden, zu verbessern und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Augmented Reality erweitert unsere Realität, indem sie ihr digitale Elemente hinzufügt und die Art und Weise verändert, wie Dinge tatsächlich aussehen. Social-Media-Plattformen haben interessante Anwendungsfälle für diese Technologie gefunden und haben in den letzten Jahren begonnen, sie zu nutzen.
Instagram zum Beispiel nutzt Augmented Reality für seine zahlreichen Fotofilter. Haben Sie schon die Filter gesehen, mit denen man sich schminken, eine Sonnenbrille oder Hasenohren aufsetzen kann? Das ist nichts anderes als eine Anwendung von Augmented Reality für Social Media.
Dieser Trend, obwohl stark von Instagram und Snapchat popularisiert, wird in den kommenden Jahren von anderen Social-Media-Plattformen übernommen werden. Facebook zum Beispiel hat AR-Filter schon vor Instagram eingeführt, aber sie wurden erst später populär. Facebook experimentiert auch mit anderen AR- und VR-Funktionen und wird in Zukunft weitere Anwendungen dieser Technologien entwickeln.
Die Anwendungen von AR auf Social Media sind nicht nur auf Fotofilter beschränkt, um lustige Posts und Stories zu posten. Marken können Augmented Reality auch nutzen, um ihren Kunden ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten.
Sephora zum Beispiel ist eine Beauty-Marke, die schon lange AR nutzt, um ihren Kunden zu ermöglichen, Make-up vor dem Kauf anzuprobieren. Während diese Funktion in der mobilen App schon lange verfügbar ist, wurde sie kürzlich auch für Facebook eingeführt.
Jetzt können Nutzer Sephora-Produkte über den Facebook Messenger mit Hilfe von Augmented-Reality-Filtern anprobieren. Das hilft den Menschen, bessere Kaufentscheidungen zu treffen und gleichzeitig ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu haben.
Augmented Reality kann viele potenzielle Social-Media-Anwendungen für Marken haben. Und dieser Trend wird durch die kontinuierlichen Bemühungen der Social-Media-Plattformen, mehr AR-Funktionalitäten hinzuzufügen, weiter vorangetrieben.
Influencer Marketing wird weiter aufsteigen
Influencer Marketing ist kein neuer Trend, aber einer, der noch eine Weile anhalten wird. Social Media wird heute von Influencern dominiert, die exorbitante Summen dafür bezahlt bekommen, Marken zu promoten.
Die Annahme dieses Trends kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden. Zum einen kann man das an der schieren Zunahme der Zahl der Influencer in den sozialen Medien sehen. Zum anderen an den steigenden Marketingausgaben von Unternehmen für Influencer Marketing.
Investitionen in Influencer sind viel günstiger als bezahlte Werbekampagnen und liefern dennoch gute Ergebnisse. Außerdem können Influencer Marketern helfen, eine Vielzahl von Marketingzielen zu erreichen und nicht nur Leads zu generieren. Das sind die beiden Hauptgründe, warum es so beliebt geworden ist und immer stärker und mutiger wird.
Marketer arbeiten jetzt nicht nur mit 1-2 Influencern zusammen, sondern mit einem ganzen Netzwerk von kleinen, relevanten Nischen-Influencern. Diese Art von Influencern erzielt ein viel höheres Engagement und kostet viel weniger. In Zukunft werden immer mehr Vermarkter diese Strategie anwenden und mit mehreren kleineren Influencern statt mit einem Prominenten zusammenarbeiten.
Mehr regulatorische Kontrolle und rechtliche Überprüfung
Während es zahlreiche Vorteile von Social Media gibt, sind in den letzten Jahren auch einige negative Aspekte ans Licht gekommen. Datenschutz und Sicherheit sind zwei solcher Themen, die für soziale Netzwerke wie Facebook in die Schlagzeilen geraten sind.
Soziale Medien können sehr leicht dazu genutzt werden, Informationen über jeden zu sammeln und zu missbrauchen. Es gibt Vorwürfe, dass bestimmte soziale Netzwerke ihre Nutzerdaten sogar an andere Unternehmen verkaufen.
Deshalb verschärfen soziale Netzwerke und Aufsichtsbehörden ihre Normen und setzen mehr Richtlinien um. Soziale Medien werden von vielen Menschen als unsicher angesehen, und es wäre im Interesse aller, das zu ändern. Seien Sie also auf mehr Regulierungen und Einschränkungen auf allen Plattformen gefasst.
Beide, TikTok und YouTube, wurden mit zunehmender Popularität stärker unter die Lupe genommen. Im Fall von TikTok wurde die Plattform in einigen Märkten reguliert, in anderen Ländern wurde damit gedroht. Auch Facebook und Instagram sind in wichtigen Märkten mit einer strengeren Regulierung konfrontiert.
Zunahme der Nutzung von Social Media für den Kundenservice
Social Media war traditionell ein Ort, an dem sich Menschen mit ihren sozialen Netzwerken verbinden und Fotos und Videos teilen konnten. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei, und Social Media ist heute so viel mehr als nur das.
Es ist zu einer Handelsplattform, einer Produktentdeckungsplattform und jetzt sogar zu einem Kundendienstkanal geworden. Viele Marken haben begonnen, Social Media-Netzwerke als Plattformen für den Kundenservice zu erkennen.
Dieser Übergang geschah allmählich, als Marken begannen zu bemerken, dass viele Kunden versuchen, sie über Social Media zu erreichen. Sei es, weil es auf anderen Kanälen keine Reaktion gab oder weil es einfach ein direkterer Weg war, die Marken zu erreichen.
Es versteht sich von selbst, dass Marken auf solche Nachrichten reagieren und diese Kunden an die richtigen Kanäle weiterleiten.
Spulen Sie ein paar Jahre vor, und stellen Sie sich vor, dass die Anzahl solcher Interaktionen um ein Vielfaches steigt. Es handelt sich nicht nur um Einzelfälle, in denen Kunden ihre Fragen oder Beschwerden in den sozialen Medien posten und Marken darauf reagieren. Mittlerweile ist es ein so bedeutender Kundenservice-Kanal geworden, dass Marken ihn als solchen anerkennen.
Und es ist einer der wichtigsten Kundenservice-Kanäle, da es massive Auswirkungen hat, wenn ein Kunde vor anderen Nutzern nicht gut behandelt wird. Umso wichtiger wird es für Marken, diese Kunden gut zu behandeln.
Personalisierung wird im Vordergrund stehen
Personalisierung ist ein globaler Verbrauchertrend, den es schon seit einigen Jahren gibt. Allerdings ist er noch recht jung, wenn es um seine Anwendung in den sozialen Medien geht.
Manch einer mag argumentieren, dass Marken ihre Social-Media-Inhalte nicht wirklich für verschiedene Verbrauchersegmente personalisieren können. Das stimmt. Aber sie können ihre Social Media-Anzeigen für so viele Zielsegmente anpassen, wie sie möchten.
Der wichtigste Aspekt, bei dem Unternehmen und Vermarkter den Personalisierungstrend nutzen, ist die Auslieferung von Social Media-Anzeigen. Social-Media-Plattformen haben damit begonnen, erweiterte Targeting- und Anpassungsoptionen für Vermarkter bereitzustellen. Diese ermöglichen es Ihnen, die richtigen Anzeigen den richtigen Personen zur richtigen Zeit zu zeigen.
Die Personalisierung hat ein Niveau erreicht, dass diese Social-Media-Plattformen nun auch die Art von Produkten verstehen, die Sie mögen. Und, sie zeigen Ihnen Anzeigen für ähnliche Produkte von verschiedenen Marken.
Sie glauben mir nicht? Versuchen Sie, eine Anzeige, irgendeine Anzeige, auf Instagram zu überprüfen. Innerhalb weniger Minuten werden Sie überall in Ihrem Feed Anzeigen für ähnliche Produkte sehen. Je mehr Anzeigen Sie anklicken, desto besser versteht das System Ihr Online-Verhalten und Ihre Vorlieben. Und das nächste, was Sie wissen, ist, dass alle Ihre Instagram-Anzeigen personalisiert und auf Ihren Geschmack zugeschnitten sind.
Benutzergenerierte Inhalte werden weiterhin beliebt sein
Marken, die nutzergenerierte Inhalte nutzen, sind kein neuer Trend, aber es ist ein Trend, der immer noch stark ist und dies auch weiterhin tun wird. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der immer mehr Vermarkter UGC nutzen.
Einige Marken, wie Daniel Wellington, motivieren ihre Kunden, Inhalte zu erstellen und die Marke zu taggen, um eine Chance zu haben, auf ihrer Seite vorgestellt zu werden. Einige, wie Olay oder Dove, führen relevante Marketing-Kampagnen durch, die Menschen dazu ermutigen, ihre Beiträge einzureichen, um Teil der Kampagne zu werden.
Einige Marken, wie Airbnb, verlassen sich bei ihren Social-Media-Inhalten komplett auf nutzergenerierte Inhalte.
Ganz gleich, wie Sie UGC nutzen wollen, Sie sollten einen Platz dafür in Ihrem Content-Mix haben. Nutzergenerierte Inhalte sind kostenlos und gelten als viel authentischer als gebrandete Inhalte. Er kann dazu beitragen, dass Ihre Marke vertrauenswürdiger erscheint und kann Wunder für Ihr Image bewirken.
Wenn Sie also noch nie mit nutzergenerierten Inhalten für Ihre Social Media-Profile experimentiert haben, ist es an der Zeit, dass Sie damit anfangen.
Lokales Targeting wird sich immer mehr durchsetzen
Genauso wie lokales SEO für lokale Marken ist, die mehr organischen Traffic erhalten wollen, ist lokales Targeting das Gegenstück für soziale Medien. Viele Marken nutzen standortbasiertes Targeting, um Menschen aus einem bestimmten geografischen Gebiet zu erreichen und anzusprechen.
Eine gängige Methode, mit der Marken ein lokales Publikum ansprechen, ist das Geotagging ihrer Posts und Stories. Wenn Sie Ihren Social-Media-Inhalten einen Standort hinzufügen, zieht dies automatisch ein lokales Publikum an.
Soziale Plattformen wie Instagram bieten die Möglichkeit, nach Posts von nahegelegenen Orten oder bestimmten Standorten zu suchen. Wenn Sie Ihren Inhalten Orte hinzufügen, werden sie in diesen Suchergebnissen angezeigt, was lokalen Personen hilft, Ihre Marke und Inhalte zu finden.
Geo-Targeting funktioniert besonders gut für Promoted Posts oder Tweets, da diese Plattformen Ihnen helfen, die richtigen Zielgruppen anzusprechen.
Wenn Sie beispielsweise die „Boost Post“-Option auf Facebook nutzen, können Sie auch die Orte auswählen, die Sie ansprechen möchten. Facebook zeigt Ihre Beiträge den Nutzern an diesen Orten an.
Marken können Geotargeting auch nutzen, um mehr Menschen dazu zu bringen, ihre lokalen Konferenzen und Markenveranstaltungen zu besuchen. Oder sie können Standortfilter in ihren Social-Media-Anzeigen verwenden, um nur für ein relevantes, lokales Publikum zu werben.
Es gibt viele Vorteile des standortbasierten Targetings in den sozialen Medien, und man muss nur wissen, wie man sie nutzen kann.
Mehr Marken werden Social Listening in ihre Strategien einbeziehen
Social Media ist eine Goldgrube für Daten und Erkenntnisse, die Unternehmen nutzen können, um ihre sozialen Strategien zu verfeinern. Und mit der Einführung so vieler Social Listening-Tools ist es für jeden sehr einfach geworden, auf diese Erkenntnisse zuzugreifen.
Angesichts der Leichtigkeit, mit der man soziale Konversationen anzapfen kann, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, hat Social Listening seinen Weg in die Strategie eines jeden Marketers gefunden. Marken und Vermarkter nutzen es für eine Vielzahl von Anwendungsfällen.
Vom Verstehen der Auswirkungen einer Social-Media-Kampagne bis hin zum Verstehen, wie Menschen eine Marke wahrnehmen, kann man mit Social Listening eine Menge Informationen erhalten. Das hat Social Listening zu einem integralen Bestandteil der Social-Media-Strategien der meisten Vermarkter gemacht.
Es gibt viele Social-Media-Listening-Tools, die Sie für diesen Zweck verwenden können, also fangen Sie an zu experimentieren und finden Sie das, das Ihnen am besten gefällt.
Der Aufstieg von Social-Media-Communities
Während dies nichts Neues ist, ist es definitiv etwas, das jetzt populärer wird als je zuvor.
Social-Media-Communities sind im Grunde soziale Gruppen, die von Marken geschaffen werden, um eine Networking-Plattform für ihre Kunden zu bieten. Dies sind in der Regel private Gruppen, denen Gleichgesinnte beitreten können, um sich über ihre gemeinsamen Interessen auszutauschen.
Facebook-Gruppen sind ein hervorragendes Beispiel für solche sozialen Gemeinschaften. Viele Marken nutzen solche Gruppen, um alle ihre bestehenden und potenziellen Kunden zusammenzubringen und sich mit ihnen auf sinnvolle Weise auszutauschen. Gruppenmitglieder können über verschiedene Themen diskutieren, ihre Erfahrungen austauschen und nach Lösungen für ihre Herausforderungen suchen.
Marken können ihre Social-Media-Communities auch nutzen, um neue Produkte einzuführen, Kundenfeedback einzuholen und wertvolle Kundeneinblicke zu gewinnen.
Schauen Sie sich zum Beispiel diese „Women Who Travel“ Facebook-Gruppe von Conde Nast an. Sie haben diese Gruppe für reisende Frauen eingerichtet, um ihre Reisegeschichten zu diskutieren, Ratschläge einzuholen und vieles mehr.
Bildquelle: Facebook
Marken werden die Metriken, die sie für wichtig halten, neu bewerten
Zu viele Marken haben sich in den sozialen Medien engagiert, ohne sich wirklich Ziele zu setzen und ihre Leistung mit wertvollen Metriken zu vergleichen. In der Tat schauen viele Marken einfach auf Eitelkeitsmetriken, wie die Anzahl der Follower, wenn sie versuchen, den Erfolg ihrer Bemühungen zu beurteilen. Social Media Marketing wird jedoch immer ausgereifter, und 2021 werden Marken wahrscheinlich einen intelligenteren Gebrauch von Metriken machen.
Sie müssen sich auf Daten konzentrieren, die beweisen können, dass Ihr Social Media Marketing einen positiven Einfluss auf das Endergebnis Ihres Unternehmens hat.
Idealerweise sollten Sie eine breite Palette von Metriken verwenden, die die wichtigsten Teile des Social Funnels abdecken: Awareness, Engagement, Conversion und Consumer. Zu den relevanten Metriken, die Marken jetzt in Betracht ziehen, gehören:
- Awareness – Markenbekanntheit (@mentions, Shares, Links, Impression), Publikumswachstumsrate, Post-Reichweite, potenzielle Reichweite, Social Share of Voice
- Engagement – Applausrate (Likes oder Favoriten als Prozentsatz Ihrer gesamten Follower), durchschnittliche Engagementrate, Amplifikationsrate, Viralitätsrate
- Conversion – Konversionsrate, Click-Through-Rate (CTR), Bounce-Rate, Cost-per-Click (CPC), Cost-per-Tausend-Impressions (CPM), Social-Media-Conversion-Rate, Conversation-Rate
- Kunden – Kundenstimmen, Kundenzufriedenheitsscore, Net Promoter Score
Fazit
Dies sind einige der Trends, die die Social-Media-Landschaft im Jahr 2021 und darüber hinaus dominieren werden. Nutzen Sie diese Trends zu Ihrem Vorteil und bleiben Sie Ihren Mitbewerbern voraus. Social Media ist ein dynamischer und wettbewerbsintensiver Bereich, und diese Trends können Ihnen helfen, Ihr Social-Media-Spiel zu meistern. Halten Sie sich also über die neuesten Entwicklungen rund um diese Themen auf dem Laufenden und nutzen Sie diese für Ihre Social-Media-Initiativen.
Häufig gestellte Fragen
Was waren die größten Social-Media-Trends für 2020?
Wir haben in diesem Artikel unsere Vorhersagen für die Social-Media-Trends von 2020 und darüber hinaus gegeben. Einige davon sind:
– Ephemere Inhalte werden weiter an Popularität gewinnen
– Soziale Nischenplattformen werden gut abschneiden
– Instagram wird Likes entfernen
– Social Commerce wird sich ausbreiten
– Videoinhalte werden dominieren
– Die Technologieakzeptanz wird auf einem Allzeithoch sein
– Influencer Marketing wird weiter ansteigen
– Mehr regulatorische Kontrolle und rechtliche Prüfung
– Höhere Akzeptanz von Augmented Reality
– Zunehmende Nutzung von Social Media für den Kundenservice
– Personalisierung wird im Vordergrund stehen
Was sind die beliebtesten Social Media Seiten?
Popularität ist natürlich eine persönliche Sache, und verschiedene demografische Gruppen von Menschen bevorzugen unterschiedliche Social-Media-Seiten. Obwohl Facebook diese Liste anführt, bevorzugen die meisten jungen Leute die Kommunikation auf einer sozialen Website, die bei ihren Eltern nicht so beliebt ist. Wie wir in diesem Artikel besprochen haben, schneiden soziale Nischenplattformen immer noch gut ab. Laut Statista-Daten sind die beliebtesten sozialen Netzwerke im Juli 2020 jedoch:
– Facebook
– YouTube
– WhatsApp
– Facebook Messenger
– Weixin / WeChat
– Instagram
– TikTok
Welches ist das angesagteste soziale Medium im Moment?
Es kann schwierig sein, die heißesten sozialen Medien im Moment zu deklarieren, da der Begriff so subjektiv ist. Wie wir oben gesehen haben, haben mehr Menschen Facebook heruntergeladen als jede andere soziale App. Doch für viele in der Generation Z ist Facebook „old school“ und etwas, das ihre Eltern geliebt haben. Instagram ist immer noch die beliebteste soziale App für Influencer und das Teilen von Bildern. YouTube ist immer noch die Nummer eins für lange Videos, wobei TikTok die Führung bei kurzen Videos übernommen hat. WhatsApp hat in den letzten Jahren an Popularität für Messaging gewonnen.
Was ist das nächste große Ding in den sozialen Medien?
Es ist auch eine Herausforderung, ein nächstes großes Ding in den sozialen Medien zu bestimmen. Wir haben uns in diesem Artikel eine Reihe von Möglichkeiten angeschaut. Einige davon sind:
– Lokales Targeting wird sich stärker durchsetzen
– Mehr Marken werden Social Listening in ihre Strategien einbinden
– User-generated Content wird weiterhin populär sein
– Der Aufstieg von Social Media Communities
– Ephemerer Content wird weiter an Popularität gewinnen
– Soziale Nischenplattformen werden gut abschneiden
– Instagram wird Likes entfernen
– Social Commerce wird sich ausbreiten
– Video-Content wird dominieren
Was ist die #1 Social Media App?
Facebook hat mit 2,6 Milliarden Nutzern immer noch die meisten Nutzer aller Social-Apps. Doch nur weil viele Millennials und die Generation Z einen Facebook-Account haben, bedeutet das nicht, dass es ihre #1 Social Media App ist. YouTube ist immer noch die beliebteste App für Videos. WhatsApp liegt an dritter Stelle und damit noch vor dem Facebook Messenger (Platz vier) für Messaging. Instagram ist die Top-App für visuelle Inhalte und wird von den jüngeren Generationen geliebt, die auch TikTok auf 800 Millionen Downloads gebracht haben.
Was war das erste Social Media überhaupt?
Da „Social Media“ ein relativ junger Begriff ist, kann es schwierig sein, die erste Social Media-App zu bestimmen. Eine der ersten war SixDegrees.com aus dem Jahr 1997, wo man eine Profilseite erstellen, Listen mit Verbindungen führen und Nachrichten versenden konnte. AmIHotorNot.com ermutigte Benutzer im Jahr 2000, Fotos von sich selbst einzureichen, damit andere ihre Attraktivität bewerten konnten. Im Jahr 2002 konnte man bei Friendster ein Profil erstellen, „Status-Updates“ einfügen und seine Stimmung preisgeben. Im Jahr 2003 kam MySpace hinzu, das bis 2005 25 Millionen Nutzer hatte.