Schwache chronische Entzündungen werden mit vielen chronischen Krankheiten und pathologischen Zuständen in Verbindung gebracht. Da körperliche Aktivität und auch Koffein bzw. Kaffee entzündungshemmende Effekte hervorrufen sollen, stellten Forscher der Universität der Balearen in Palma, Spanien, die Hypothese auf, dass körperlich aktive Teilnehmer, die Koffein konsumieren, ein entzündungshemmendes Profil aufweisen könnten.
Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss von regelmäßigem Koffeinkonsum, körperlichem Aktivitätsniveau und sitzendem Verhalten auf den Entzündungsstatus bei gesunden Teilnehmern zu bestimmen.
Insgesamt 112 Männer und 132 Frauen im Alter von 18 bis 55 Jahren aus der Mitarbeiter- und Studentenpopulation der Universität der Balearen nahmen freiwillig an dieser deskriptiven Querschnittsstudie teil.
Die Plasmakonzentrationen von pro- und anti-inflammatorischen Markern wurden gemessen. Gewicht, Größe und Körperzusammensetzung (bioelektrische Impedanz) wurden bestimmt. Der Koffeinkonsum, der Grad der körperlichen Aktivität und die Sitzdauer sowie die Qualität der Ernährung wurden mit Hilfe von Fragebögen ermittelt.
Die Analyse der Daten zeigte, dass der Koffeinkonsum mit niedrigeren Werten des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CRP) verbunden war, während der Körperfettanteil mit höheren Werten assoziiert war. Es wurde auch festgestellt, dass viszerales Fett und Sitzzeit den deutlichsten Zusammenhang mit erhöhten Werten der Entzündungsmarker hatten.
Der Bericht kommt zu dem Schluss: „Eine niedrige Koffeinaufnahme hatte einen leichten entzündungshemmenden Effekt, der durch niedrigere CRP-Plasmaspiegel gekennzeichnet war…