Supraventrikuläre Tachykardie

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Was ist eine supraventrikuläre Tachykardie?

Die supraventrikuläre Tachykardie ist eine Art von Arrhythmie (abnormaler Herzrhythmus), bei der das Herz sehr schnell schlägt oder pumpt.

Der abnormale Herzrhythmus beginnt in den Vorhöfen, den oberen Kammern des Herzens. Eine supraventrikuläre Tachykardie tritt in der Regel plötzlich auf und kann einige Minuten oder viele Stunden andauern.

Was passiert bei einer supraventrikulären Tachykardie?

Ein Bereich in den Vorhöfen, der Sinusknoten genannt wird, sendet elektrische Signale, die dem Herzen sagen, dass es mit einer normalen Rate schlagen oder pumpen soll. Sie sagen ihm auch, dass es sich bei Bewegung oder Stress beschleunigen und während des Schlafs verlangsamen soll.

Normalerweise folgen die elektrischen Signale festen Pfaden von den oberen Kammern des Herzens zu den unteren Kammern (den Ventrikeln). Bei Menschen mit supraventrikulärer Tachykardie können die Signale manchmal einen „Kurzschluss“ verursachen und das Herz schneller schlagen lassen.

Innerhalb des Herzens

Supraventrikuläre Tachykardie lässt das Herz viel härter arbeiten, um seine Funktion zu erfüllen, besonders wenn es sich um eine lang anhaltende Tachykardie handelt. Lange Episoden einer supraventrikulären Tachykardie können dazu führen, dass das Herz müde wird und nicht mehr normal schlagen kann.

Die Dauer der supraventrikulären Tachykardie-Episoden und ihre Häufigkeit sind bei den Betroffenen unterschiedlich.

Was sind die Anzeichen und Symptome einer supraventrikulären Tachykardie?

Einige Kinder mit supraventrikulärer Tachykardie haben keine Symptome. Wenn sie das tun, ist Herzklopfen (das Gefühl eines schnellen, pochenden Herzschlags in der Brust) das häufigste Symptom.

Zu den weiteren Symptomen gehören die folgenden:

  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Zittern
  • Atemnot
  • Schmerzen in der Brust
  • Ohnmacht

Ursachen der supraventrikulären Tachykardie

Supraventrikuläre Tachykardie kann angeboren sein, was bedeutet, dass das Baby damit geboren wird. Oder sie kann sich später im Leben eines Menschen entwickeln. Manchmal tritt die supraventrikuläre Tachykardie aufgrund anderer Herzerkrankungen auf.

Wer kann eine supraventrikuläre Tachykardie entwickeln?

Die supraventrikuläre Tachykardie betrifft in der Regel Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche.

Wie wird eine supraventrikuläre Tachykardie diagnostiziert?

Ärzte verwenden verschiedene Instrumente, um supraventrikuläre Tachykardien zu diagnostizieren. Es ist sehr wichtig, dass die Eltern die medizinische Vorgeschichte (Anamnese) ihres Kindes kennen und dem Arzt diese Informationen zur Verfügung stellen.

Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und ein Elektrokardiogramm (EKG oder EKG) anordnen, um die elektrische Aktivität des Herzens Ihres Kindes zu messen. Es gibt verschiedene Arten von EKGs:

  • Ruhe-EKG, das die Herzfrequenz und den Herzrhythmus misst und weniger als eine Minute dauert.
  • Belastungstest (auch Belastungs-EKG genannt), der die Herzfrequenz und den Herzrhythmus während des Trainings misst, z. B. beim Fahren eines stationären Fahrrads oder beim Gehen auf einem Fitnessstudio-Laufband.
  • Haus-EKG-Monitor, der ein EKG über einen längeren Zeitraum erstellt. Es zeichnet die Herzfrequenz während der üblichen täglichen Aktivitäten auf. Kontinuierliche Aufzeichnung (in der Regel für 24 Stunden am Stück mit einem Monitor, der „Holter“ genannt wird): Die EKG-Aufzeichnung wird für den gesamten Zeitraum durchgeführt. Ereignisüberwachung (in der Regel für 30 bis 60 Tage); bei dieser Überwachung werden Daten nur dann aufgezeichnet, wenn das Kind Symptome bemerkt und einen Knopf drückt oder wenn der Monitor bestimmte Bedingungen erkennt.

Wie werden supraventrikuläre Tachykardien behandelt?

Viele Herzrhythmusstörungen, wie z. B. die supraventrikuläre Tachykardie, bedürfen möglicherweise überhaupt keiner Behandlung.

Eine Behandlung kann erfolgen, wenn die supraventrikuläre Tachykardie Symptome verursacht, lange Zeit am Stück anhält oder sehr häufig auftritt. Die Optionen umfassen:

Medikamente. Ärzte können Medikamente (wie z. B. Betablocker) verwenden, die die Herzfrequenz verlangsamen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, lange oder häufige Episoden supraventrikulärer Tachykardien zu haben. Manchmal verursachen diese Medikamente schädliche Nebenwirkungen, deshalb sollte Ihr Kind regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen.

Katheterablation. Während das Kind schläft und es bequem hat, wird ein Katheter (ein dünner, flexibler Kunststoffdraht) in eine Vene oder Arterie im Bein eingeführt und zum Herzen geführt. Wenn der Bereich des Herzens, der das Problem verursacht, erreicht ist, kann das Ende des Katheters entweder heiße Energie (genannt Radiofrequenzablation) oder kalte Energie (oder Kryoablation) verwenden, um das Gewebe zu zerstören, das die Arrhythmie verursacht.

Für die Zukunft

Die meisten Kinder mit supraventrikulärer Tachykardie leben ein normales Leben. Es ist wichtig, alle Nachsorgetermine so oft einzuhalten, wie es der Kardiologe Ihres Kindes vorsieht.

Gesucht von: Shashank P. Behere, MD und Joel D. Temple, MD
Revisionsdatum: Mai 2018

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