Syntaxbeispiele

Beispiele zur Wortwahl

Es gibt auch die syntaktische Frage der Wortwahl. Dies ist der Bereich, in dem die Regeln der Syntax den meisten Spielraum bieten und daher vielleicht der einfachste Bereich, in dem man Fehler machen kann.

  • Falsch: Wir gehen ins Kino.
  • Richtig: Wir gehen ins Kino.

Das Problem ist hier eine veraltete Formulierung. Nach den Regeln der Syntax ist „to the movies we are going“ nicht technisch falsch. Es ist nur archaisch. Shakespeare hätte mit „to the movies we are going“ kein Problem gehabt, zumindest, wenn ihm jemand Filme erklärt hätte.

Modernes Englisch erwartet jedoch, dass Sätze eher Subjekt-Verben-Objekt als Objekt-Subjekt-Verb lauten. Das ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich die Regeln der Syntax mit Ort und Zeit ändern, und dass die erste Priorität eines jeden Schriftstellers die klare Kommunikation sein sollte. Für weitere Hilfe, lesen Sie über Subjekt-Verb-Vereinbarung.

Zum Thema knifflige Verben…

  • Falsch: Haben Sie schon mit ihm gesprochen? Ja, ich habe gestern mit ihm gesprochen.
  • Richtig: Haben Sie jemals mit ihm gesprochen? Ja, ich habe gestern mit ihm gesprochen.

Das falsche Beispiel verwendet die falsche Verbform. Insbesondere verwendet „was speaking“ statt des Past Simple Tense die Past Continuous Tense. Es suggeriert eine Handlung in der Vergangenheit, die noch andauern kann. Wenn Sie „sprachen“, sprechen Sie möglicherweise immer noch. „Spoke“ ist das Past Simple Tense und deutet auf eine Handlung hin, die bereits stattgefunden hat und nun vorbei ist. Wenn Sie „sprachen“, sind Sie jetzt mit dem Sprechen fertig. Letzteres ist hier angebracht.

Auch harmlose kleine Präpositionen wie „to“ können syntaktische Herausforderungen darstellen.

  • Falsch: Ihre Mutter brachte sie dazu, ihn anzurufen und sich für die Gegenwart zu bedanken.
  • Richtig: Ihre Mutter brachte sie dazu, ihn anzurufen und sich für die Gegenwart zu bedanken.

Hier ist „to“ einfach ein unnötiges Wort. Während viele Sprachen einen Infinitiv („to verb“) in Konstruktionen wie „she made him to verb“ oder „they told her to verb“ verlangen, tut das Englisch nicht. „Made her call“ reicht auch ohne das Wort „to“ aus.

Die Wortwahl mag unbedeutend erscheinen, aber die Wahl eines einzigen Wortes gegenüber einem anderen kann die Bedeutung eines Satzes völlig verändern.

  • Falsch: Ich hole das Auto jetzt sofort. Ich kann in null Komma nichts da sein.
  • Richtig: Ich hole das Auto jetzt gleich. Ich sollte in null Komma nichts da sein.

Das Problem hier ist „kann“ vs. „sollte“. Dies ist ein klassisches Beispiel dafür, dass die Syntax streng ist, während die Diktion lax ist. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird „kann“ häufig durch „sollte“ oder „wird“ ersetzt. In der formalen Syntax haben diese Wörter drei verschiedene Bedeutungen. „Sollte“ beschreibt ein wahrscheinliches Ergebnis, „wird“ beschreibt ein bestimmtes Ergebnis, und „kann“ beschreibt lediglich die Möglichkeit eines Ergebnisses.

Formalerweise bedeutet „Ich kann in kürzester Zeit da sein“ einfach „Ich habe die Fähigkeit, in kürzester Zeit da zu sein.“ Auf der anderen Seite bedeutet „Ich sollte in null Komma nichts da sein“ „Ich habe die Fähigkeit und die Absicht, in null Komma nichts da zu sein (und werde es wahrscheinlich auch).“

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