Das Vermieter-Mieter-Recht umfasst Rechte und Pflichten, die jeder Vermieter und jeder Mieter in Bezug auf das Mietobjekt hat. Beide Parteien müssen die Grundlagen der Anmietung einer Wohnung kennen, wissen, wie man Kautionen erhebt oder zahlt, die Grundlagen der Landes- und Bundesgesetze in Bezug auf fairen Wohnraum kennen und vieles mehr.
Wenn Sie ein Vermieter sind, brauchen Sie vielleicht Hilfe bei der Ausarbeitung von Steuerabzügen oder bei der Bestimmung, wie man einen Mieter wegen unbezahlter Miete zwangsräumen kann. Mieter hingegen brauchen vielleicht Hilfe, um ihre Rechte auf Mieterschutz zu verstehen, wie Kautionen zurückgegeben werden und ob sie das Mietobjekt untervermieten dürfen.
In diesem Abschnitt finden Sie einige grundlegende Informationen und Ressourcen für beide Parteien, die an der Vermieter-Mieter-Beziehung beteiligt sind.
Mietverträge
Die Vermieter-Mieter-Beziehung wird im Mietvertrag geregelt, der sowohl die Rechte der Vermieter als auch die der Mieter schützt. Die meisten Staaten erkennen auch mündlich geschlossene Mietverträge an, allerdings nur für einen Zeitraum von einem Jahr oder weniger.
Ein typischer Mietvertrag beinhaltet:
- Die Namen der beteiligten Parteien (Vermieter und Mieter)
- Adresse und Beschreibung der Mieteinheit
- Mietzahlung und Datum, bis zu dem sie jeden Monat gezahlt werden muss
- Betrag der Kaution
- Ob Haustiere erlaubt sind
Manchmal können Teile eines Mietvertrags illegal sein. Neue Mieter sollten sich im Zweifelsfall über die örtlichen Gesetze informieren, aber im Allgemeinen dürfen Vermieter keine der folgenden Klauseln aufnehmen:
- Diskriminierender Ausschluss von Mietern (Ausschluss eines Mieters aufgrund von Geschlecht, Religion, Rasse, etc.)
- Verzicht auf das Recht, den Vermieter zu verklagen (dem Mieter mitteilen, dass er seinen Vermieter nicht verklagen kann)
- Verzicht auf das Recht, die Kaution zurückzubekommen (abzüglich Reparaturen und Reinigungskosten)
Ein kurzfristiger Mietvertrag – ein Mietvertrag für 30 Tage – wird oft als „Mietvertrag“ bezeichnet. Mietverträge laufen in der Regel über ein Jahr oder länger.
Kautionen
Die meisten Vermieter verlangen von ihren Mietern, dass sie vor dem Einzug eine Kaution hinterlegen. Kautionen sind in den meisten Bundesstaaten gesetzlich begrenzt. Das kalifornische Gesetz beispielsweise begrenzt die Kaution auf zwei Monatsmieten (oder drei Monate, wenn die Wohnung möbliert ist). Das Gesetz von Alabama hingegen hat keine Begrenzung.
Die Kaution unterscheidet sich von der Zahlung der letzten Monatsmiete und muss in voller Höhe zurückgezahlt werden, abzüglich etwaiger Abzüge für Reparaturen oder Kosten für die Reinigung. Wenn Sie eine Kaution zahlen müssen, sollten Sie in Erwägung ziehen, mit Ihrem Vermieter eine Erklärung zu unterschreiben, die den genauen Zustand der Wohnung beschreibt, um Streitigkeiten am Ende des Mietverhältnisses zu vermeiden.
In vielen Bundesstaaten schreiben die Gesetze auch vor, wie schnell ein Vermieter die Kaution eines Mieters nach dessen Auszug zurückzahlen muss, in der Regel nach etwa 30 Tagen. Neben Reinigungs- und Reparaturkosten kann der Vermieter auch die nicht gezahlte Miete von der Kaution abziehen. Allerdings kann der Vermieter keine Abzüge für normale Abnutzung vornehmen. In vielen Bundesstaaten müssen Vermieter eine detaillierte Liste der Schäden und Reparaturen sowie eine detaillierte Aufstellung der Kosten für Reparaturen oder Reinigung vorlegen.
Mieterrechte
Der Fair Housing Act schützt Mieter vor Bürgerrechtsverletzungen, einschließlich der Diskriminierung von Mietern aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, nationaler Herkunft, Geschlecht, Alter, Familienstand (obwohl dies für einige Rentnergemeinschaften nicht gilt) und Behinderung. Die Vermieter-Mieter-Gesetze einiger Staaten bieten auch Antidiskriminierungsschutz auf der Basis von LGBT-Identität und Familienstand.
Und wenn Sie ein Hilfstier haben, wie z.B. einen Blindenhund, darf ein Vermieter die Vermietung an Sie nicht allein aufgrund einer „Keine Haustiere“-Politik ablehnen. Andere Rechte beinhalten auch:
- Das Recht auf Ruhe (ungestörtes Wohnen)
- Das Recht auf lebenswerte Bedingungen
- Das Recht auf eine Wohnung, die frei von Bleivergiftungen ist
- Ein gewisses Maß an Privatsphäre im Mietobjekt (z.B., ein Vermieter darf Ihre Wohnung nicht unangekündigt betreten)
Vermieterrechte
Vermieter haben auch bestimmte gesetzliche Rechte, die sich hauptsächlich auf den Schutz ihrer Einkommensinvestition beziehen. Zum Beispiel kann ein Vermieter eine monatliche Mietzahlung und die Zahlung anderer im Mietvertrag festgelegter Posten, wie z. B. Nebenkostenabrechnungen, verlangen. Vermieter haben auch das Recht, Mieter zu vertreiben, aber es muss ein Grund vorliegen (z. B. Nichtzahlung der Miete). Sie sollten auch eine Räumungsankündigung innerhalb einer angemessenen Zeit geben.
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