Rohstoffe sind Sachwerte, die von Weizen über Gold bis hin zu Öl reichen. Die US-Regierung definiert Commodities im Commodity Exchange Act von 1936, der den Handel mit landwirtschaftlichen und natürlichen Rohstoffen abdeckt. Obwohl das Gesetz Finanzprodukte wie Rohstoffe behandelt, betrachtet es sie nicht als Rohstoffe. Das Gesetz verbietet auch den Handel mit Zwiebeln als Rohstoff.
Key Takeaways
- Rohstoffe sind harte Vermögenswerte, die man anfassen kann.
- Sie werden in die Bereiche Landwirtschaft, Energie und Metalle eingeteilt.
- Ihre Preise werden jeden Tag auf dem Rohstoffmarkt gehandelt.
- Daher ändern sich die Preise für Benzin und viele Lebensmittelprodukte häufig.
Arten von Rohstoffen
Da es so viele Rohstoffe gibt, werden sie in drei Hauptkategorien eingeteilt: Landwirtschaft, Energie und Metalle.
Landwirtschaft
Zu den landwirtschaftlichen Rohstoffen gehören:
- Die Dinge, die Sie trinken, wie Zucker, Kakao, Kaffee und Orangensaft. Diese werden als Weichwaren bezeichnet.
- Getreide, wie Weizen, Sojabohnen, Sojaöl, Reis, Hafer und Mais.
- Tiere, die zu Nahrungsmitteln werden, wie lebende Rinder und Schweine (genannt magere Schweine).
- Dinge, die man nicht essen würde, wie Baumwolle und Holz.
Energie
Die Kategorie Energie umfasst Rohöl, RBOB-Benzin, Erdgas und Heizöl. Der Rohstoffhandel ist eine große Determinante bei der Festlegung des Ölpreises.
Metalle
Metalle umfassen abgebaute Rohstoffe, wie Gold, Kupfer, Silber und Platin. Die London Metal Exchange kündigte an, Terminkontrakte für Metalle, die in Batterien verwendet werden, einzuführen. Die Börse erwartet, dass es einen großen Markt für solche Metalle geben wird, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst.
Wie der Rohstoffhandelsmarkt funktioniert
Der Rohstoffhandel bestimmt die Preise aller Rohstoffe. Das hat zur Folge, dass die Preise der wichtigsten Artikel, die Sie täglich nutzen, volatil sind. In einigen Fällen, wie z.B. Benzin, ändern sie sich von Tag zu Tag.
Händler handeln Rohstoffe an einer Börse. Das bedeutet, dass sich die Preise jeden Tag ändern. Das kann eine Herausforderung für den Verbraucher sein, der mit Preisschwankungen bei alltäglichen Produkten wie Benzin, Fleisch und Getreide konfrontiert wird.
Der Handel mit Rohstoffen wirkt sich besonders auf Menschen mit geringem Einkommen auf der ganzen Welt aus, die einen größeren Teil ihres begrenzten Einkommens für Lebensmittel und Transport ausgeben. Er macht auch die Landwirtschaft risikoreicher. Das ist ein Grund, warum die US-Regierung Subventionen für die Landwirtschaft bereitstellt.
Ein großer Teil des Handels findet mit Öl, Gold und landwirtschaftlichen Produkten statt. Da niemand diese schweren Materialien transportieren will, wird stattdessen mit Terminkontrakten gehandelt. Das sind Vereinbarungen, zu einem bestimmten Datum zu einem vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Rohstoffkontrakte werden in US-Dollar bepreist. Wenn also der Wert des Dollars steigt, braucht man weniger Dollar, um die gleiche Menge an Rohstoffen zu kaufen. Dadurch sinken die Rohstoffpreise.
Auch Finanzwerte werden an den Terminmärkten gehandelt. Dazu gehören Währungen wie der 3-Monats-Eurodollar und der Euro-FX. Auch Zinssätze, wie die 10-jährige Treasury Note, gehören dazu. Es gibt auch Futures auf Aktienindizes wie den S&P 500. Aber der Commodity Exchange Act definiert diese nicht als Waren.
Die CFTC hat entschieden, dass virtuelle Währungen wie Bitcoin Waren sind. Das bedeutet, dass virtuelle Währungen der Aufsicht der CFTC unterliegen.
Rohstoffmärkte und Aufsicht
Die US-Rohstoffmärkte befinden sich in Chicago, New York und Atlanta. Die CME Group besitzt alle bis auf eine. Die Chicago Mercantile Exchange konzentriert sich auf Agrarrohstoffe, während das Chicago Board of Trade auf Getreide spezialisiert ist. Die New York Mercantile Exchange konzentriert sich auf Energie und Metalle.
Die Commodity Exchange befindet sich in New York, obwohl die CME Group mit Sitz in Chicago Eigentümerin ist. Die in Atlanta ansässige Intercontinental Exchange ist Eigentümerin des New York Board of Trade. Sie handelt hauptsächlich auf den Weichwarenmärkten.
Im Jahr 1975 begann die Commodity Futures Trading Commission mit der Regulierung von Rohstoffen. Die Kommission ersetzte die Commodity Exchange Authority und die Commodity Exchange Commission. Diese waren 1936 durch den Commodities Exchange Act eingerichtet worden, um das Gesetz zu verwalten und auf Bundesebene Grenzwerte für spekulative Positionen festzulegen.
Rohstoffe als Wirtschaftsbegriff
Im Wirtschaftsleben kann man unter Rohstoffen jede Ware oder Dienstleistung verstehen, die rein über den Preis gekauft und verkauft wird. Dazu gehören die gehandelten Commodities. Sie können auch Produkte umfassen, die sich nicht von anderen aufgrund von Marke, Nutzen oder anderen Unterscheidungsmerkmalen unterscheiden.
Zum Beispiel ist Coca-Cola ein Markenprodukt, das aufgrund seiner wahrgenommenen Differenzierung von anderen Cola-Getränken Loyalität und einen höheren Preis erhält. Eine preisgünstige Handelsmarke ist eher eine Ware, weil sie sich nicht wesentlich von anderen Handelsmarken unterscheidet. Sie wird in erster Linie wegen ihres niedrigen Preises gekauft, nicht wegen ihres Geschmacks.