Das Geschäft mit iPhones auf der schwarzen Liste ist gelinde gesagt verwirrend. Erst in den letzten Jahren haben die nordamerikanischen Netzbetreiber damit begonnen, nationale und globale Datenbanken zu entwickeln, um als verloren oder gestohlen gelistete Geräte zu teilen. Zuvor konnten Verbraucher beim Kauf von gebrauchten iPhones nicht sicher sein, ob ein Gerät gestohlen war. Mit der Erstellung einer GSM-Blacklist gibt es einen einfachen Zugang, um zu sehen, ob Sie es mit einem iPhone zu tun haben, das auf der Blacklist steht.
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Wer kontrolliert die Blacklist?
Man könnte meinen, dass Apple die Macht hat, ein iPhone auf die Blacklist zu setzen, aber eigentlich sind nur die Mobilfunkanbieter dafür verantwortlich, ein Gerät auf die Blacklist zu setzen. Apple kann den Status eines iPhones, das auf der schwarzen Liste steht, nicht ändern. Tatsächlich haben sie eine „hands off“-Politik für alle Geräte, die gestohlen wurden.
Die Mobilfunkanbieter bauen ihre Datenbank über die IMEI-Nummer des iPhones auf, die auch als International Mobile Equipment Identity bekannt ist. Ein als verloren oder gestohlen gemeldetes iPhone führt dazu, dass das Gerät über diese eindeutige IMEI-Nummer auf die Blacklist gesetzt wird. Eine Blacklist kann auch entstehen, wenn der Nutzer eines Geräts nicht mehr in der Lage ist, seinen Vertrag zu bezahlen oder es durch Betrug erworben wurde.
Warum gibt es Blacklists?
Die Idee hinter der Blacklist entstand durch die Zunahme der Diebstähle von Mobiltelefonen. Eine Blacklist macht Smartphones weniger zum Ziel für Kriminelle, indem sie den Weiterverkauf nahezu unmöglich macht. Anders als eine SIM-Karte, die austauschbar ist, ist die IMEI-Nummer eindeutig mit dem Gerät verbunden. Die IMEI macht es den Netzbetreibern leicht, verlorene und gestohlene Telefone aufzuspüren und sie aus dem Mobilfunknetz auszuschließen. Die IMEI macht es den Netzbetreibern leicht, verlorene und gestohlene Handys in den Mobilfunknetzen zu sperren. So werden nicht nur Kriminelle gestoppt, sondern die Verbraucher können auch überprüfen, ob ein gebrauchtes Gerät als verloren oder gestohlen gemeldet wurde, bevor sie den Fehler machen, es zu kaufen.
Die Erstellung der schwarzen Liste
Bereits 2002 war Europa einer der ersten Teile der Welt, der die Notwendigkeit einer gemeinsamen Datenbank für gestohlene Handys erkannte. Im Jahr 2004 startete die GSMA, die Handelsvereinigung der weltweiten GSM-Mobilfunkbetreiber, einen Versuch, die Effizienz der Verfolgung gestohlener Telefone in ganz Europa zu erhöhen. Neun Jahre später entwickelte Kanada Ende September 2013 die Blacklist der Canadian Wireless Telecommunications Association (CWTA).
„Diese nationale Blacklist wird nicht nur dazu beitragen, Smartphones zu einem weniger wertvollen Ziel für Kriminelle zu machen, sondern die Branche hat auch Schritte unternommen, um kanadischen Verbrauchern dabei zu helfen, zu erkennen, ob ein gebrauchtes Gerät zuvor als verloren oder gestohlen gemeldet wurde“, sagte CWTA-Präsident und CEO Bernard Lord.
Die USA sind im November 2013 einer gemeinsamen Carrier-Datenbank beigetreten, nachdem zuvor nur einige große Betreiber zusammengearbeitet hatten. Die Cellular Telephone Industries Association (CTIA) ist ein internationaler Branchenverband, der bei der Erstellung dieser Datenbank mitgeholfen hat. Diese gemeinsame schwarze Liste ist auch mit internationalen Datenbanken integriert, um eine lückenlose grenzüberschreitende Verfolgung gestohlener und verlorener Geräte zu gewährleisten.
Apple hat mit der „Aktivierungssperre“, die mit iOS 7 im Jahr 2013 eingeführt wurde, seine eigene Antwort auf das iPhone-Diebstahlproblem gegeben. Diese Funktion sperrt die Apple ID eines Nutzers an sein iPhone und erfordert die Eingabe des Passworts nach dem Löschen des Geräts. Nach der Einführung dieser Funktion wurde in Großstädten wie New York ein signifikanter Rückgang der Smartphone-Diebstähle beobachtet.
Was Blacklisting für Sie bedeutet
Wenn ein iPhone auf eine Blacklist-Datenbank gesetzt wird, verhindert es, dass es bei einem beliebigen Mobilfunkanbieter aktiviert wird, bis es von der Liste entfernt wird. Da die Datenbanken über die US-amerikanischen, kanadischen und internationalen Grenzen hinweg miteinander verbunden sind, bedeutet dies, dass ein iPhone, das auf der schwarzen Liste steht, das System nicht umgehen kann, indem es außerhalb des ursprünglichen Landes verkauft wird.
Es kann sein, dass die Sperrung nicht sofort erfolgt, da die Mobilfunkanbieter erst nach dem Verkauf eines Geräts auf die Situation aufmerksam werden, anstatt vorher. Bell wurde beschuldigt, ein gebrauchtes Telefon auf eine schwarze Liste gesetzt zu haben, nachdem festgestellt wurde, dass der ursprüngliche Besitzer das Telefon auf betrügerische Weise gekauft hatte.
Seit der Erstellung dieser Blacklist-Datenbanken ist es für Verbraucher einfach, den Status eines jeden Geräts mit den richtigen Tools zu überprüfen. Dies hilft jedem, seine eigenen informierten Entscheidungen zu treffen, im Gegensatz zum blinden Kauf eines gebrauchten Gerätes.
Tools, die Sie verwenden können:
- Unser CTIA-akkreditierter IMEI-Checker: Unser IMEI-Checker zeigt Ihnen, ob ein Telefon auf der schwarzen Liste steht. Wenn Sie ein gebrauchtes Telefon von einem Fremden kaufen wollen, fragen Sie immer nach der IMEI des Geräts. Verwenden Sie einen IMEI-Checker, um sicherzustellen, dass das Telefon nicht gestohlen wurde.
- Apple Activation Lock Status: Dieses offizielle Tool kommt direkt von Apple und hilft Anwendern festzustellen, ob ein Gerät noch durch die Aktivierungssperre geschützt ist. Geben Sie einfach die IMEI oder Seriennummer eines iPhones, iPads, iPods oder einer Apple Watch ein, dann kann Apple Ihnen sagen, ob die Aktivierungssperre auf diesem Gerät noch aktiviert ist.
- Mobilfunkanbieter: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie einen dieser Dienste nutzen sollten, oder wenn Sie gemischte Antworten erhalten, kann ein einfacher Anruf beim Mobilfunkanbieter Ihre Fragen zu einer iPhone-Sperrliste beantworten. Denken Sie daran, dass nur der Mobilfunkanbieter die Möglichkeit hat, ein iPhone auf der Sperrliste zu löschen. Wenden Sie sich an den Mobilfunkanbieter, der mit dem Gerät verbunden ist, um nach dem IMEI-Status zu fragen.
Wie man ein iPhone auf die schwarze Liste setzt oder ein iPhone auf der schwarzen Liste rückgängig macht
Wenn Sie Opfer eines gestohlenen oder verlorenen iPhones sind, wenden Sie sich einfach an Ihren Mobilfunkanbieter, um es auf die schwarze Liste setzen zu lassen. Dies bietet eine zusätzliche Verteidigungslinie zusätzlich zu Apples Aktivierungssperre. Letztendlich wird verhindert, dass ein Krimineller Ihr Gerät an jemand anderen verkauft.
Es gibt viele Dienste, die behaupten, eine IMEI-Nummer von der schwarzen Liste löschen zu können. Es gibt jedoch keine Garantie, dass diese Dienste tatsächlich funktionieren. Die IMEI eines Geräts von der schwarzen Liste zu entfernen, ist etwas, was nur die Netzbetreiber tun können. Einen anderen Dienst mit diesem Prozess zu beauftragen, ist nicht ganz legal.
Wenn Sie ein Gerät finden, das auf der schwarzen Liste steht, ist die Kontaktaufnahme mit dem Betreiber die beste Methode, um es wieder in die Hände des rechtmäßigen Besitzers zu bekommen.