Was ist eine Merle Dogge?

Wie bei vielen Hunden gibt es Deutsche Doggen in einer Vielzahl von verschiedenen Farben! Fawn, Brindle, Black, Harlequin, Mantle, Blue und Merle sind die sieben Standardfarben, die vom Great Dane Club of America anerkannt sind. Diese Farben werden als ausstellungsfähig angesehen. Sie können Ihre Merle Dogge aber trotzdem als reinrassig beim American Kennel Club registrieren lassen.

Merle Doggen sind wunderschöne Tiere. Sie sind an ihrem einzigartigen Fellmuster zu erkennen. Merles haben in der Regel ein helleres Fell mit dunkleren grauen Flecken oder Klecksen am ganzen Körper.

Merle-Felle sind bei mehr Rassen als nur bei Deutschen Doggen verbreitet. Es kommt auch bei Australian Shepherds, Shetland Sheepdogs, Welsh Corgis, American Bullys und vielen anderen vor!

Auch bei dem unverwechselbaren Fellmuster gibt es eine Vielzahl von Merle-Farbvarianten. Sie können eine Kombination aus grauem, blauem, weißem oder schwarzem Fell und Abzeichen haben.

Allerdings ist eine graue Farbe, im Grundfell oder in den Flecken, die Standardmarkierung einer Merle Dogge.

  • Merle
  • Harlekin

Manchmal werden Merle Doggen mit Harlekin Doggen verwechselt. Harlekine haben typischerweise ein weißes Grundfell mit schwarzen Flecken.

Merles hingegen haben typischerweise ein graues Grundfell. Merles werden oft aus Harlekin-Würfen gezüchtet.

Wie entstehen Merle Doggen?

Merle Doggen entstehen oft aus der Verpaarung von Harlekin Doggen. Der einzige genetische Unterschied zwischen den beiden ist das Gen, das die graue Färbung bei Merles erzeugt.

Wenn zwei Harlekin Doggen gezüchtet werden, haben die Würfe typischerweise ein oder zwei Merle Welpen. Das Gleiche ist bei der Verpaarung einer Harlekin und einer Mantle Dogge zu erwarten. Letzteres ist jedoch die bevorzugte Zuchtmethode.

Eine Merle Dogge zu bekommen, hängt davon ab, das Merle-Gen zu haben, das für das graue Grundfell verantwortlich ist. Wenn ein Welpe zwei Merle-Gene hat, wird er wahrscheinlich eine Weiße Dogge sein (mehr Informationen über Weiße Doggen in unserem Artikel hier).

Diese Arten von Hunden haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Probleme. Das passiert typischerweise, wenn zwei Hunde mit dem Merle-Gen gezüchtet werden, wie zwei Harlequins.

Historisch gesehen haben Züchter irgendwann versucht, die Merle-Färbung zu eliminieren. Sie versuchten dies, indem sie bei der Zuchtauswahl selektiv vorgingen. Dies war jedoch nicht erfolgreich, da wir heute noch Merle Doggen haben. Wir haben Glück!

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Sind Merle Doggen selten?

Einige Züchter werden versuchen, Merle Doggen zu einem teureren Preis zu verkaufen, da sie behaupten, dass sie eine seltenere Farbgebung sind. Da Sie jedoch in der Regel mindestens eine in einem Wurf finden, sollten Sie nicht unbedingt mehr für einen Merle-Welpen bezahlen.

Merles können auch manchmal mit Harlekinen verwechselt werden, je nach ihrer Farbvariation.

Allerdings können einige Merles je nach ihrer Färbung seltener sein. Merles mit blauer oder sogar tan/brauner Färbung sind etwas seltener als solche mit den Standardabzeichen grau, weiß und schwarz.

Wenn Sie auf der Suche nach einem seriösen Züchter sind, werfen Sie einen Blick auf unsere Liste der Doggenzüchter hier.

Variationen von Merle Doggen

Wie bereits erwähnt, gibt es Merle Doggen in verschiedenen Farbvarianten. Das graue Grundfell mit unregelmäßigen schwarzen Flecken und Klecksen scheint die Standardfärbung zu sein.

Sie können weiße Flecken an der Brust und an den Füßen haben. Ohne eine vollständige Liste zu erstellen, werden im Folgenden weitere Typen von Merles beschrieben.

Merlequins können zunächst wie Harlekin Doggen aussehen. Sie haben wahrscheinlich ein weißes Grundfell mit unregelmäßigen merle oder grauen Flecken und Tupfen. Diese werden manchmal fälschlicherweise für Harlequins gehalten, abhängig von der Farbvariation.

Brindle Merles haben ein ausgeprägteres Muster, da es eine Kombination aus dem traditionellen Brindle- und Merle-Muster ist. Das Brindle-Muster ist durch mehrfarbige Streifen gekennzeichnet.

Die Streifen sind normalerweise eine Kombination aus Schwarz, Braun, Grau und Rot. Ein Brindle Merle hat ein eher durchwachsenes Fell. Man kann Streifen und Flecken in allen Farben sehen, abhängig vom jeweiligen Hund.

Mantel-Merle haben typischerweise ein weißes Grundfell, ähnlich wie Mantel Doggen. Manteldeutsche Doggen haben schwarze Flecken. Die Mantel-Merles hingegen haben überall silberne oder graue Flecken.

Blue Merles haben ein hellgraues Grundfell. Allerdings kann das Grundfell manchmal auch als silbern beschrieben werden. Ihre unregelmäßigen Flecken und Tupfen sind blau. Blue Merles können auch blaue Nasen haben.

Fawn Merles haben meist eine lohfarbene oder braune Färbung mit merle oder grauen Flecken überall. Sie sind nicht zu verwechseln mit Fawn Harlekins, die ein weißes Grundfell mit lohfarbenen Flecken haben.

Chocolate Merles sind ähnlich wie Fawn Merles, da sie ein lohfarbenes/braunes Fell haben. Sie haben jedoch schokoladenfarbene oder rote unregelmäßige Flecken am ganzen Körper.

Schließlich werden weiße Doggen produziert, wenn der Hund zwei Merle-Gene hat, eines von jedem Elternteil. Sie sind typischerweise ganz weiß mit sehr wenigen Abzeichen.

Die Nase, die Ohren und der Bereich um die Augen können mehr rote oder rosa Untertöne haben. Dies ist die seltenste Färbung für eine Deutsche Dogge.

Gesundheitsprobleme der Merle Dogge

Als eine größere Rasse haben Deutsche Doggen bereits ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme. Merle Doggen sind da keine Ausnahme. Zum Glück können Merle Doggen durchaus hilfreich sein.

Typische Gesundheitsprobleme für jede Deutsche Dogge sind Herzerkrankungen, Krebs, Fuß- und Ballenprobleme, das Wobbler-Syndrom, Hüftdysplasie und Hypothyreose. Dies sind alles typische Gesundheitsprobleme bei größeren Rassen.

Die spezifischen Probleme bei Merle Doggen treten auf, wenn zwei Hunde, die das Merle-Gen tragen, verpaart werden und einen Wurf produzieren. Blindheit und Taubheit sind zwei häufige Gesundheitsprobleme, die bei Merle Doggen auftreten.

Sie treten auch besonders bei Weißen Doggen auf. Die gleichen Probleme treten auch bei anderen Rassen wie Collies und Aussies auf.

Zuchtprobleme bei Merle Doggen

Die Zucht von Merle Doggen wird im Breeder’s Code of Ethics des Great Dane Club of America als unethisch angesehen und sollte nicht absichtlich betrieben werden.

Während sie wunderschöne Hunde sind, kann die Zucht von Merles zu totgeborenen oder kranken Welpen, Blindheit und Taubheit führen. Diese Welpen haben auch ein höheres Risiko, später im Leben gesundheitliche Probleme zu haben.

Diese Gesundheitsprobleme treten typischerweise bei Weißen Doggen auf, dem Produkt der Verpaarung zweier Merles. Taubheit und Blindheit sind häufige Erscheinungen. Sie können auch an einem Zustand leiden, bei dem ihre Augen physisch kleiner sind, als sie sein sollten.

Allerdings sind nicht alle Weißen Doggen automatisch taub und blind. Sobald sie alt genug sind, sollten sie getestet werden, um etwaige Probleme zu bestätigen.

Sollten Sie eine taube und/oder blinde Dogge haben, sollte dies kein Grund zur Sorge sein. Mit Geduld und ein wenig Training sollten Sie einen gut erzogenen Welpen mit einer guten Lebensqualität haben.

Glücklicherweise wird die Blindheit und Taubheit nur selten vererbt, sollten Sie sich dafür entscheiden, Ihre Weiße Dogge zu züchten. Dennoch wird dringend davon abgeraten.

Andere Probleme können aggressives Verhalten, Hauterkrankungen und Gehirnanomalien sein. Es sind jedoch noch weitere Forschungen nötig, um definitiv feststellen zu können, dass es sich hierbei um Produkte des doppelten Merle-Gens handelt.

Zuletzt wird empfohlen, wenn Sie eine Merle Dogge haben, sie kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Wenn Sie jedoch an einer Zucht interessiert sind und sich Sorgen machen, dass Ihre Dogge das Merle-Gen hat, gibt es mittlerweile Hunde-DNA-Tests zu kaufen.

Nicht alle kommerziellen Tests suchen speziell nach dem Merle-Gen, daher sollten Sie sich vor dem Kauf über das Produkt informieren.

Wir hoffen, dass Sie diese Informationen hilfreich fanden. Bevor Sie loslegen, werfen Sie noch einen Blick auf unsere Lieblingsprodukte für Deutsche Doggen!

Pro-Tipp: Wenn Sie nach einer Quelle suchen, die Sie von A-Z durch alles über die Erziehung einer Deutschen Dogge führt, dann sollten Sie unbedingt einen Blick auf das Doggen-Welpen-Handbuch werfen. Es enthält alles, was ein vielbeschäftigter Besitzer braucht, um sich bei der Erziehung seines Hundes ruhig und sicher zu fühlen.

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