Wie lange darf ein Lkw-Fahrer laut Gesetz fahren?

Wie lange darf ein Lkw-Fahrer laut Gesetz fahren? Da übermüdete Fahrer eher Unfälle verursachen, legt die Federal Motor Carrier Safety Administration (FMCSA) Grenzen fest, wie lange Lkw-Fahrer fahren dürfen, ohne eine Pause einzulegen.

Was sind Betriebsstundenregeln?

Die so genannten Betriebsstundenregeln legen fest, wie lange ein Fahrer:

  • im Dienst sein darf
  • ohne Pause hinter dem Steuer sitzen darf
  • in einem bestimmten Zeitraum arbeiten darf

Bevor die FMCSA diese Regeln einführte, verbrachten viele Lkw-Fahrer mehr als 80 Stunden pro Woche mit dem Transport von Gütern über die U.

Aufgrund der Gefahren, die das Fahren bei Übermüdung mit sich bringt, hat die FMCSA die Betriebsstundenregelungen eingeführt, um die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern. Diese Regeln ermöglichen es Lkw-Fahrern, weiterhin ihren Lebensunterhalt hinter dem Steuer eines Sattelschleppers zu verdienen, ohne ihr eigenes Leben und das Leben der Menschen in ihrer Umgebung zu gefährden.

Wie lange darf ein Lkw-Fahrer fahren?

Wie lange darf ein Lkw-Fahrer am Stück fahren?

Die Höchststundengrenzen für Lkw-Fahrer scheinen auf den ersten Blick kompliziert, sind aber eigentlich sehr einfach.

11-Stunden-Regel: Ein Lkw-Fahrer darf nur maximal 11 Stunden fahren. Sobald ein Lkw-Fahrer 11 Stunden hinter dem Steuer eines Sattelschleppers verbracht hat, muss er eine mindestens 10-stündige Ruhepause einlegen. Sobald der Fahrer für mindestens 10 aufeinanderfolgende Stunden außer Dienst war, kann er eine weitere 11-Stunden-Schicht beginnen.

14-Stunden-Regel: Obwohl ein Lkw-Fahrer 11 Stunden lang fahren kann, muss er diese 11 Stunden innerhalb eines 14-Stunden-Zeitraums absolvieren. Wenn ein Lkw-Fahrer zum Beispiel um 8:00 Uhr morgens zu fahren beginnt, muss er 14 Stunden später um 22:00 Uhr aufhören zu fahren, auch wenn er noch keine 11 Stunden gefahren ist.

Die Fahrer können die drei zusätzlichen Stunden Zeit nutzen, um Dinge zu tun wie:

  • Mahlzeiten oder Snacks zu sich nehmen
  • Reparaturen am Lkw abschließen
  • den Sattelzug betanken
  • auf Fahrzeuginspektionen warten
  • eine Pause machen

Wenn ein Lkw-Fahrer die 14-Stunden-Frist erreicht hat, muss er mindestens 10 Stunden am Stück dienstfrei haben, bevor er wieder fahren darf.

Wie oft müssen Lkw-Fahrer Pausen machen?

Lkw-Fahrer müssen nach acht Stunden Fahrt eine 30-minütige Pause einlegen.

Wenn der Lkw-Fahrer nach der Acht-Stunden-Marke weiterfährt, ohne eine Pause zu machen, verstößt er gegen die Ruhepausenregel.

Wie viele Stunden dürfen Lkw-Fahrer in einer Woche fahren?

Die 60/70-Stunden-Regel der FMCSA begrenzt die Gesamtzahl der Stunden, die ein Fahrer pro Woche fahren darf. Für die Zwecke dieser Regeln sind Kalenderwochen irrelevant.

Stattdessen muss der Fahrer zu jedem beliebigen Zeitpunkt seine akkumulierten Fahrstunden der letzten Tage betrachten, um festzustellen, ob er weiterfahren kann oder nicht. Mit anderen Worten: Die Arbeitswoche eines Lkw-Fahrers ist eine „rollende Woche“ und wird nicht am Montag auf Null zurückgesetzt.

60-Stunden/Sieben-Tage-Regel: Wenn ein Fuhrunternehmen seine Fahrzeuge nicht an jedem Tag der Woche auf die Straße bringt, dürfen seine Fahrer einen Lkw nur 60 Stunden innerhalb eines bestimmten zusammenhängenden Zeitraums von sieben Tagen fahren.

70-Stunden-/Acht-Tage-Regel: Wenn ein Fuhrunternehmen seine Fahrzeuge an jedem Tag der Woche auf die Straße bringt, dürfen seine Fahrer den Lkw innerhalb von acht aufeinanderfolgenden Tagen nur 70 Stunden lang fahren.

Die FMCSA sieht außerdem eine optionale Wiederanlaufregelung für Fahrer vor. Nach dieser Regelung kann jeder Fahrer seine Arbeitswoche nach einer 34-stündigen, dienstfreien Ruhezeit wieder bei Null beginnen.

Ist ein Fahrer für einen müdigkeitsbedingten Unfall haftbar?

Wenn Sie bei einem Lkw-Unfall verletzt wurden, der von einem überarbeiteten oder übermüdeten Lkw-Fahrer verursacht wurde, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Entschädigung.

Wenn Sie nachweisen können, dass der Fahrer gegen die Betriebsstundenregelung der FMCSA verstoßen hat, können Sie beweisen, dass der Fahrer fahrlässig gehandelt hat und daher haftbar ist. Wenn Sie dies tun können, können Sie eine Entschädigung für die Schäden erhalten, die durch die Fahrlässigkeit des Fahrers verursacht wurden.

Um diese Fahrlässigkeit zu beweisen, müssen Sie Beweise sammeln, wie z.B. die Betriebsstundenprotokolle des Fahrers oder die Daten des elektronischen Datenaufzeichnungsgeräts des LKWs an Bord. Das Sammeln dieser wichtigen Beweise kann für die Durchschnittsperson fast unmöglich sein, da sie in den Händen der LKW-Firma liegen.

Die LKW-Unfall-Anwälte bei Gallon, Takacs & Boissoneault Co. L.P.A. haben Erfahrung im Sichern, Sammeln und Analysieren von Beweisen, um die Schuld zu beweisen. Wir können auch mit Unfallrekonstrukteuren und Gutachtern zusammenarbeiten, um zu beweisen, dass der Unfall nicht passiert wäre, wenn der Fahrer nicht gegen die Betriebszeiten verstoßen hätte.

Es kann eine entmutigende Aufgabe sein, sich gegen ein Transportunternehmen, seinen Versicherer und sein erfahrenes Team von Anwälten zu stellen. Unsere Anwälte haben hunderte von Jahren Erfahrung in der Vertretung von verletzten Unfallopfern und würden gerne die Chance haben, Sie zu vertreten und Ihre Rechte zu schützen.

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Michael Bell, ist Partner und Anwalt für Personenschäden bei GT&B seit 2007. Seine gesamte Karriere ist dem Schutz der Rechte derjenigen gewidmet, die ohne eigenes Verschulden verletzt wurden. Mike konzentriert seine Praxis auf die Bereiche Autounfälle, LKW-Unfälle, medizinische Fahrlässigkeit, widerrechtliche Tötung, Geburtsverletzungen, fehlerhafte Produkte, Pflegeheim-Missbrauch&Vernachlässigung, Hundebisse, Bauunfälle und Ausrutscher&Fälle.

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