Non-GMO Project Verified (Deutsch)

Non-GMO Project Verification

1. Was ist das Non-GMO Project?
2. Was bedeutet es, wenn ich das Non-GMO Project Verified Schmetterlingslabel auf einem Produkt sehe?
3. Wie werden Produkte Non-GMO Project Verified?
4. Warum gibt es eine URL auf dem Non-GMO Project Verified Label?
5. Was bedeutet ein einfarbiges (z.B. ganz weißes) Non-GMO Project Verified-Etikett?
6. Schaut sich das Non-GMO Project bei der Bewertung von Fleisch oder Milchprodukten auch Tierfutter an?
7. Was ist der Unterschied zwischen Non-GMO Project Verified und Bio?
8. Werden Non-GMO Project Verified-Produkte auf Chemikalien wie Glyphosat getestet?
9. Warum verifiziert das Non-GMO Project Produkte wie Orangensaft und Katzenstreu?
10. Warum verifiziert das Non-GMO Project Produkte mit nur einer Zutat – wie frisches Obst und Gemüse – die derzeit nicht als GVO gefährdet sind?
11. Warum kann es sein, dass ich die Worte „modifiziert“ oder „künstlich“ auf der Zutatenliste eines Non-GMO Project verifizierten Produkts sehe?
12. Wie testen Sie auf GVOs, die mit neuen Techniken wie CRISPR hergestellt wurden?
13. Sind Produkte, die das Non-GMO Project Verified-Siegel tragen, „GVO-frei“?

GMOs

1. Was bedeutet GVO?
2. Welche Veränderungen werden an GVOs vorgenommen und warum?
3. Sind nicht alle Nutzpflanzen gentechnisch verändert, weil sie sich im Laufe der Zeit verändern?
4. Welche Lebensmittel sind GVO?
5. Was ist Gentechnik?
6. Was ist Biotechnologie?
7. Was bedeutet Non-GMO?
8. Was bedeutet „hochriskant“? Welche Nutzpflanzen sind hochriskant?
9. Brauchen wir GVOs, um die wachsende menschliche Bevölkerung zu ernähren?
10. Brauchen wir GVOs, um die wachsende menschliche Bevölkerung zu ernähren?
11. Wie wirken sich GVOs auf Landwirte aus?
12. Wie wirken sich GVOs auf die Umwelt aus?

Non-GMO Project Verification

1. Was ist das Non-GMO Project?

Das Non-GMO Project ist eine 501c(3) gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bellingham, Washington. Das Non-GMO Project wird von einem Vorstand geleitet. Außerdem arbeiten wir mit einem kollaborativen Netzwerk von technischen und fachlichen Beratern aus einem breiten und vielfältigen Spektrum von Hintergründen und Sektoren zusammen, um den Non-GMO Project Standard zu entwickeln, der von unabhängigen technischen Administratoren verwendet wird, um Produkte zu bewerten und festzustellen, ob sie mit dem Standard konform sind.

2. Was bedeutet es, wenn ich das Non-GMO Project Verified Schmetterlingsetikett auf einem Produkt sehe?

Das Non-GMO Project Verified-Zeichen versichert dem Verbraucher, dass das Produkt, das das Etikett trägt, auf die Einhaltung des Non-GMO-Standards geprüft wurde, der hier zu finden ist. Die URL ist ebenfalls Teil des Verifizierungszeichens, so dass Verbraucher leicht auf weitere Informationen darüber zugreifen können, was der Non-GMO Project Standard umfasst. Das Prüfzeichen besagt nicht, dass ein Produkt „GVO-frei“ ist, und es besagt auch nicht, dass das Produkt sicherer, besser oder gesünder ist. Es besagt lediglich, dass das Produkt dem Non-GMO Project Standard entspricht.

3. Wie werden Produkte vom Non-GMO Project verifiziert?

Das Non-GMO Project Produktverifizierungsprogramm ist Nordamerikas strengste Drittverifizierung für gentechnikfreie Lebensmittel und Produkte. Die Verifizierung durch Dritte ist das hochwertigste System, wenn es um die Kennzeichnung und Zertifizierung von Produkten geht, da es sicherstellt, dass die Produkte von einer unabhängigen Partei umfassend auf Konformität geprüft wurden. Das Non-GMO Project erstellt den Standard dafür, was es bedeutet, nicht gentechnisch verändert zu sein, und dann bewerten unabhängige technische Administratoren die Produkte, um festzustellen, ob sie dem Standard entsprechen. Unabhängige Inspektoren und akkreditierte Prüflabore sind ebenfalls Teil des Non-GMO Project Verifizierungsprozesses, ebenso wie die laufenden, jährlichen Erneuerungsanforderungen für Non-GMO Project verifizierte Produkte.

Sie können den Non-GMO Project Standard jederzeit online und kostenlos hier lesen. Für weitere Informationen über den Verifizierungsprozess lesen Sie bitte unsere Verifizierungs-FAQs.

4. Warum gibt es eine URL auf dem Non-GMO Project Verified Label?

Die URL des Non-GMO Projects ist Teil des Verifizierungszeichens, damit Verbraucher leicht auf weitere Informationen über die Bedeutung des Non-GMO Project Verified Labels zugreifen können.

5. Was bedeutet ein einfarbiges (z.B. ganz weißes) Non-GMO Project Verified-Siegel?

Die vollfarbige und die einfarbige (z.B. ganz weiße) Version unseres Prüfzeichens bedeuten das Gleiche: das Produkt ist Non-GMO Project Verified und entspricht dem Non-GMO Project Standard. Wir erlauben Marken, die Farben des Zeichens nach eigenem Ermessen zu wählen. Die Möglichkeit, die Farbe des Zeichens zu wählen, kann manchmal helfen, die Druckkosten zu reduzieren.

6. Betrachtet das Non-GMO Project bei der Bewertung von Fleisch- oder Milchprodukten auch Tierfutter?

Ja. Wenn Sie das Non-GMO Project Verified-Zeichen auf Produkten sehen, die mit Fleisch, Eiern oder Milchprodukten hergestellt wurden, bedeutet dies, dass die Tiere, von denen diese Zutaten stammen, eine GVO-freie Ernährung erhalten haben, die dem Standard des Non-GMO Project entspricht. Dies gilt auch für Honig und andere Imkereiprodukte; die Bienen, von denen sie stammen, müssen sich gentechnikfrei ernähren und mindestens vier Meilen von den nächstgelegenen GVO-Pflanzen entfernt leben.

7. Was ist der Unterschied zwischen Non-GMO Project Verified und Bio?

Organische Zertifizierungen werden in Kanada und den USA direkt von der Regierung durchgeführt. Die Canadian Food Inspection Agency betreibt das Canada Organic Regime und der Agricultural Marketing Service des United States Department of Agriculture betreibt das National Organic Program (NOP). Diese Regierungsprogramme legen Regeln fest, wie Tiere aufgezogen werden, wie Nutzpflanzen angebaut werden und wie Schädlinge behandelt werden. Die USA haben eine Liste mit verbotenen Substanzen, Kanada hat eine Liste mit erlaubten Substanzen. Keines der beiden Programme erlaubt synthetische Pestizide oder Wachstumshormone. Diese Programme lassen auch keine GVOs zu, aber sie verlangen auch keine laufenden Tests auf diese. Im Gegensatz dazu erfordert die Verifizierung durch das Non-GMO Project laufende Tests, und der Standard selbst wird ständig überprüft und verfeinert, wenn wir mehr über GVOs erfahren.

Das Non-GMO Project ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation. Als Ein-Themen-Organisation bewertet das Non-GMO Project ausschließlich Produkte auf GVO-Vermeidung. Das Non-GMO Project soll die ausgezeichneten Richtlinien des NOP für Rückverfolgbarkeit und Segregation anerkennen und auf der Arbeit aufbauen, die zertifizierte Bio-Unternehmen bereits leisten, mit der zusätzlichen Maßnahme der kontinuierlichen Prüfung von Risikobestandteilen an kritischen Kontrollpunkten.

8. Werden Non-GMO Project Verified Produkte auf Chemikalien wie Glyphosat getestet?

Nein. Das Non-GMO Project ist eine Ein-Themen-Zertifizierung; das Einzige, worauf das Non-GMO Project testet, sind GVOs.

9. Warum überprüft das Non-GMO Project Produkte wie Orangensaft und Katzenstreu?

Viele Produkte, bei denen es unwahrscheinlich erscheint, dass sie aus GVO stammen, können tatsächlich versteckte GVO-Risiken enthalten, wie z.B. die Exposition gegenüber GVOs aufgrund der Art und Weise, wie ein Produkt geerntet oder hergestellt wird.

Beispiele:

– Obwohl GVO-Orangen noch nicht für die kommerzielle Produktion zugelassen sind, hat die EPA groß angelegte Feldversuche mit Zitrusbäumen genehmigt, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie gegen Citrus Greening resistent sind. Es gibt eine Geschichte der Kontamination der Lieferkette durch nicht zugelassene GVOs wie diese; das Non-GMO Project überwacht sorgfältig die Entwicklung von Pflanzen und Kontaminationsereignisse, um sicherzustellen, dass Produkte wie Orangensaft mit dem Schmetterling darauf nicht gentechnisch verändert sind.

– Katzenstreu wird manchmal aus risikofreiem Sand oder Ton hergestellt, aber viele Marken enthalten GVO-Mais.

– Einige Speisesalze enthalten zusätzliche Inhaltsstoffe, einschließlich Antibackmittel oder Stabilisatoren, die aus GVOs hergestellt sein können. Das Prüfzeichen des Non-GMO Project stellt sicher, dass alle zusätzlichen Inhaltsstoffe unserem strengen Standard entsprechen. Reines Salz ist insofern einzigartig, als dass es eine Zutat ist, die nach dem Standard von der Bewertung auf GVO-Kontamination ausgenommen werden muss. Der Salzmarkt hat sich in den mehr als 10 Jahren, seit das Projekt mit der Verifizierung von Produkten begonnen hat, erheblich verändert. Mit der Zunahme an reinen Salzprodukten, die jetzt in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte erhältlich sind, hat das Non-GMO Project 100 % reine Salzprodukte aus dem Verifizierungsprogramm ausgeschlossen. Salzprodukte, die zusätzliche Inhaltsstoffe enthalten, können weiterhin verifiziert werden, um den Verbrauchern die Informationen zu liefern, die sie benötigen, um beim Einkaufen eine informierte Wahl zu treffen. Wenn das Produkt nicht 100 % reines Salz ist, achten Sie auf den Schmetterling, um GVOs zu vermeiden!

10. Warum verifiziert das Non-GMO Project Produkte mit nur einer Zutat, wie z.B. frisches Obst und Gemüse, bei denen kein Risiko besteht, dass sie gentechnisch verändert sind?

Das Projekt verifiziert Produkte mit nur einer Zutat, bei denen kein Risiko besteht, dass sie gentechnisch verändert sind, wie z.B. Blaubeeren oder Weintrauben, damit die Verbraucher nicht die Last tragen müssen, zu wissen, welche Pflanzen derzeit gentechnisch verändert sind und welche Zutaten aus diesen GVOs stammen. Der Durchschnittsverbraucher verfolgt die kommerzielle Verfügbarkeit von GVO-Produkten möglicherweise nicht so genau wie das Non-GMO Project und hat solche Informationen nicht ohne weiteres zur Verfügung, insbesondere weil sich diese Informationen mit der Weiterentwicklung der Biotechnologie ändern können. Für Verbraucher, die GVOs vermeiden wollen, ist das Verifizierungszeichen des Projekts eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit, schnell zu erkennen, welche Produkte unserem Standard entsprechen, ohne eine Zutatenliste studieren oder analysieren zu müssen. Das Non-GMO Project Verified-Zeichen, wenn es von einem Lebensmittellieferanten ordnungsgemäß verwendet wird, versichert den Verbrauchern, dass ein Produkt, das unser Zeichen trägt, alle Anforderungen erfüllt hat, um die Non-GMO Project-Verifizierung zu erhalten.

11. Warum kann es sein, dass ich die Worte „modifiziert“ oder „künstlich“ auf der Zutatenliste eines Non-GMO Project verifizierten Produkts sehe?

„Künstlich“ bedeutet nicht, dass eine Zutat gentechnisch verändert wurde, es bedeutet, dass sie in der Natur nicht vorkommt und von Menschen in einem Labor synthetisiert werden muss. Es ist wichtig zu verstehen, dass „künstlich“ zwar nicht per se bedeutet, dass etwas ein GVO ist, dass aber einige künstliche Inhaltsstoffe aus GVOs stammen – insbesondere Produkte von GVO-Mikroorganismen. Diese Arten von künstlichen Inhaltsstoffen werden im Non-GMO Project Standard angesprochen.

Das „modifiziert“ in modifizierter Maisstärke (und anderen Arten von modifizierter Stärke) steht nicht für „gentechnisch verändert“. In diesem Zusammenhang bedeutet „modifiziert“ einfach, dass die Maisstärke in irgendeiner Weise verändert wurde, um sie für die Lebensmittelproduktion besser nutzbar zu machen. Maisstärke ist ein GVO-Risiko, weil sie Mais enthält, NICHT weil manchmal „modifiziert“ draufsteht. Seien Sie versichert, wenn ein Produkt das Non-GMO Project Verified-Zeichen trägt, wurde es als konform mit Nordamerikas vertrauenswürdigstem Standard zur Vermeidung von GVO befunden.

12. Wie testet man auf GVOs, die mit neuen Techniken wie CRISPR hergestellt wurden?

Testlabore haben noch keine kommerziellen Tests für viele Produkte der neueren Gentechnik-Techniken entwickelt. Bis solche Tests entwickelt sind, verlangt der Non-GMO Project Standard einen eidesstattlichen Nachweis für Inputs (Inhaltsstoffe), bei denen das Risiko besteht, dass sie Produkte neuerer Techniken, wie z.B. Gen-Editing, sind. Es ist wichtig anzumerken, dass diese Anforderungen im Kontext des strengen Verifizierungsprogramms des Projekts stehen, das Maßnahmen zur Trennung und Rückverfolgbarkeit sowie Tests für die wichtigsten (testbaren) GVO-Risikozutaten umfasst. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, die Lieferkette vor einer unkontrollierten Verunreinigung durch diese Zutaten zu schützen. Das Non-GMO Project ist die einzige Zertifizierung in Nordamerika, die Produkte, die mit neuen GVO-Techniken wie Gen-Editing hergestellt wurden, rigoros und ausdrücklich verbietet.

13. Sind Produkte, die das Non-GMO Project Verified-Siegel tragen, „GVO-frei“?

Leider sind „GVO-frei“ und ähnliche Auslobungen aufgrund von Einschränkungen der Testmethodik weder rechtlich noch wissenschaftlich haltbar. Außerdem ist das Risiko einer Kontamination von Saatgut, Nutzpflanzen, Inhaltsstoffen und Produkten zu hoch, um verlässlich behaupten zu können, dass ein Produkt „GVO-frei“ ist. Der Anspruch des Projekts (d.h. Non-GMO Project Verified) bietet eine wahrheitsgemäße Aussage, die die Realität des Kontaminationsrisikos anerkennt, aber dem Käufer versichert, dass das betreffende Produkt den strengen Standard des Projekts erfüllt. Das Non-GMO Project Verified-Siegel ist zwar keine „GVO-frei“-Behauptung, aber es ist vertrauenswürdig, vertretbar, transparent und Nordamerikas einzige Drittpartei-Verifizierung für Produkte, die nach den besten Praktiken zur GVO-Vermeidung hergestellt wurden.

GMOs

1. Was bedeutet GVO?

GMO steht für gentechnisch veränderte Organismen. Die bekanntesten gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) werden mit transgenen Techniken verändert, die seit Mitte der 90er Jahre verfügbar sind. Bei diesen GVO handelt es sich im Wesentlichen um lebende Organismen, deren genetisches Material im Labor durch gentechnische Verfahren künstlich manipuliert wurde, so dass Kombinationen von Pflanzen-, Tier-, Bakterien- und Virusgenen entstanden sind, die in der Natur oder durch traditionelle Kreuzungsmethoden nicht vorkommen. Produkte neuer gentechnischer Verfahren (z. B. CRISPR, TALEN, RNA-Interferenz, ODM und Gene Drives) sind ebenfalls GVOs.

2. Welche Veränderungen werden an GVOs vorgenommen und warum?

Die meisten GVOs wurden so verändert, dass sie der direkten Anwendung von Herbiziden widerstehen und/oder ein Insektizid produzieren. Neue Techniken (wie z.B. CRISPR, RNAi, ODM) werden jedoch jetzt eingesetzt, um andere Eigenschaften bei Pflanzen künstlich zu entwickeln, wie z.B. Resistenz gegen Braunfäule bei Kartoffeln, und um neue Organismen zu schaffen.

3. Sind nicht alle Nutzpflanzen gentechnisch verändert, weil sie sich im Laufe der Zeit verändern?

Nein. Gentechnisch veränderte Organismen unterscheiden sich von Nutzpflanzen, die mit traditionellen Kreuzungsmethoden gezüchtet wurden. GVOs werden nur durch den Einsatz von Gentechnik oder Biotechnologie erzeugt, nicht durch Prozesse, die in der Natur vorkommen könnten. Unabhängig davon, ob fremde DNA verwendet wird, ist jedes Verfahren, bei dem Nukleinsäure in einem Labor manipuliert wird, Gentechnik, und die daraus resultierenden Produkte sind GVOs. Dazu gehört auch das, was manchmal als „synthetische Biologie“ oder „Synbio“ bezeichnet wird.

4. Welche Lebensmittel sind GVO?

Einige Nutzpflanzen haben gentechnisch veränderte Versionen, die in großem Umfang kommerziell produziert werden. Dazu gehören Mais, Soja, Baumwolle, Raps, Alfalfa, Papaya, Kartoffel, Zuckerrüben und Zucchini.

Viele GVO-Pflanzen werden raffiniert und zu verarbeiteten Zutaten verarbeitet, wie z.B.: Maisstärke, Maissirup, Rapsöl, Zucker, Melasse, Sojalecithin, Sojahämoglobin, Zitronensäure, Zellulose, Maltodextrin, Aromastoffe, Vitamine und alles, was „pflanzlich“ heißt, aber nicht spezifisch ist.

5. Was ist Gentechnik?

Gentechnik, auch Biotechnologie oder Bioengineering genannt, ist der Prozess, den Wissenschaftler verwenden, um GVOs (genetisch veränderte Organismen) herzustellen. Sie umfasst jeden Prozess, bei dem genetisches Material in einem Labor künstlich manipuliert wird, und kann die Schaffung von Kombinationen von Pflanzen-, Tier-, Bakterien- und Virusgenen beinhalten, die in der Natur oder durch traditionelle Kreuzungsmethoden nicht vorkommen. Die Gentechnik umfasst auch neuere Formen der Biotechnologie wie CRISPR, TALEN, RNAi, ODM und Gene Drives.

6. Was ist Biotechnologie?

Biotechnologie ist ein anderer Begriff für Gentechnik; sie ist die Anwendung von: a. In-vitro-Nukleinsäuretechniken, einschließlich rekombinanter Desoxyribonukleinsäure (DNA) und der direkten Injektion von Nukleinsäure in Zellen oder Organellen; oder b. der Verschmelzung von Zellen außerhalb der taxonomischen Familie, die natürliche physiologische, reproduktive oder Rekombinationsbarrieren überwunden haben und bei denen es sich nicht um Techniken handelt, die in der traditionellen Züchtung und Auswahl verwendet werden.

7. Was bedeutet Non-GMO? Was bedeutet Non-GMO Project Verified?

Non-GMO bedeutet, dass ein Produkt ohne Gentechnik hergestellt wurde und seine Inhaltsstoffe nicht aus GVOs stammen. Non-GMO Project Verified bedeutet zusätzlich, dass ein Produkt dem Non-GMO Project Standard entspricht, der strenge Bestimmungen für Tests, Rückverfolgbarkeit und Trennung enthält. Nur Non-GMO Project verifizierte Produkte dürfen das Prüfzeichen verwenden. Wichtig ist, dass das Zeichen die URL des Projekts enthält, wo Verbraucher den Standard nachschlagen können, um besser zu verstehen, was er bedeutet.

8. Was bedeutet „hohes Risiko“?

Wenn das Non-GMO Project sagt, dass eine Nutzpflanze (auch als Input oder Zutat bezeichnet) „risikoreich“ ist, bedeutet das nicht, dass die Nutzpflanze schädlich oder schlechter als andere Nutzpflanzen ist. Es bedeutet, dass eine GVO-Version dieser Kulturpflanze weithin kommerziell verfügbar ist und diese Kulturpflanze daher ein „hohes Risiko“ hat, ein GVO zu sein.

Beispiel: Mais ist ein hohes Risiko, weil über 90 Prozent des in Nordamerika angebauten Maises GVO-Mais ist – er ist weithin kommerziell verfügbar.

Zu den Hochrisiko-Pflanzen gehören derzeit Alfalfa, Raps, Mais, Baumwolle, Papaya, Kartoffeln, Soja, Zuckerrüben und Zucchini. Weitere Informationen zu Hochrisikokulturen und Inputs finden Sie hier.

9. Was bedeutet „überwachtes Risiko“ und „geringes Risiko“? Welche Nutzpflanzen oder Zutaten werden überwacht oder haben ein geringes Risiko für GVO-Kontamination?

Zutaten und Einsatzstoffe, deren gentechnisch veränderte Gegenstücke sich in der Forschungs- und Entwicklungsphase befinden, die entwickelt wurden, aber noch nicht weithin kommerziell verfügbar sind, oder bei denen eine bekannte GVO-Kontamination aufgetreten ist, werden vom Non-GMO Project genau verfolgt und überwacht und gelten daher als „überwachtes Risiko“

Beispiel: Es gibt GVO-Sorten von Nutzpflanzen, wie Weizen, Senf, Flachs und Reis, die zwar existieren, aber derzeit nicht kommerziell genutzt werden. Das Non-GMO Project stuft diese Pflanzen als „überwachtes Risiko“ ein.

„Geringes Risiko“

Zutaten sind dagegen Einsatzstoffe oder Zutaten, bei denen ein geringes Risiko besteht, dass sie durch Gentechnik oder aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hergestellt werden, weil es derzeit keine bekannten GVO-Gegenstücke gibt.

Beispiel: Linsen haben ein geringes Risiko, weil es keine GVO-Linsen gibt – sie sind nicht weit verbreitet im Handel.

10. Brauchen wir GVOs, um die wachsende menschliche Bevölkerung zu ernähren?

Nein. Fast alle GVOs werden zur Herstellung von Tierfutter oder Autotreibstoff verwendet – nicht als Nahrung für Menschen. Wenn GVOs in menschlicher Nahrung enthalten sind, tauchen sie meist als nicht nahrhafte verarbeitete Zutaten wie Öle und Zucker oder Konservierungsmittel und Emulgatoren auf. Bei GVO-Pflanzen geht es nicht darum, die Welt zu ernähren, sondern um den patentierten Besitz der Nahrungsmittelversorgung. Nach den Fusionen von Dow-Dupont und Bayer-Monsanto kontrollieren nur noch drei Chemiekonzerne etwa 60 Prozent der weltweiten Saatgutversorgung.

11. Wie wirken sich GVOs auf Landwirte aus?
Da GVOs neuartige Lebensformen sind, konnten Biotechnologie-Unternehmen Patente erlangen, mit denen sie ihre Verwendung einschränken können. GVOs stellen daher eine ernsthafte Bedrohung für die Souveränität der Landwirte und die nationale Ernährungssicherheit jedes Landes dar, in dem sie angebaut werden, einschließlich der Vereinigten Staaten und Kanada.
12. Wie wirken sich GVOs auf die Umwelt aus?
Über 80 Prozent aller weltweit angebauten GVOs sind auf Herbizidtoleranz getrimmt. Infolgedessen ist der Einsatz von giftigen Herbiziden wie Roundup um das 15-fache gestiegen, seit GVOs eingeführt wurden. GVO-Pflanzen sind auch für das Aufkommen von „Superunkräutern“ und „Superbugs“ verantwortlich, die nur mit immer giftigeren Giften wie 2,4-D (ein Hauptbestandteil von Agent Orange) getötet werden können. GVOs sind eine direkte Erweiterung der chemischen Landwirtschaft und werden von den größten Chemiekonzernen der Welt entwickelt und verkauft. Die langfristigen Auswirkungen von GVOs sind unbekannt, und einmal in die Umwelt freigesetzt, können diese neuartigen Organismen nicht zurückgerufen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.