ERNÄHRUNGSFAKTOREN
Nährstoffe und prozentualer Tageswert pro 100 g (1):
– Kalorien: 18 kcal (1%)
– Ballaststoffe: 1,6 g (6%)
– Kohlenhydrate: 4,1 g (1%)
– Eiweiß: 0,6 g (1%)
– Fett: 0.1 g (0%)
– Omega 3: 29 mg
– Omega 6: 16 mg
– Vitamin C: 22 mg (37%)
– Folat: 28 mcg (7%)
– Kalium: 227 mg (6%)
– Kupfer: 0.1 mg (6%)
– Magnesium: 16 mg (4%)
– Calcium: 27 mg (3%)
– Eisen: 0.4 mg (2%)
– Phosphor: 23 mg (2%)
– Selen: 0.7 mcg (1%)
– Zink: 0,2 mg (1%)
Glykämischer Index: 1 = Niedrig
Radieschen gehören zu den nährstoffreichsten kalorienarmen Gemüsesorten. Sie liefern einen hohen Gehalt an Vitamin C und enthalten außerdem das aktive Enzym Myrosinase (mehr dazu später).
Daikon hat antibakterielle, entzündungshemmende, antivirale und harntreibende Eigenschaften. Er enthält außerdem Verdauungsenzyme, die dem Körper helfen, Proteine, Fette und Kohlenhydrate zu verarbeiten (2, 4).
Daikon kann bei Verdauungsstörungen, Verstopfung, Krebs, Störungen des Immunsystems, Osteoporose, Atemwegserkrankungen, Akne und Wassereinlagerungen helfen oder davor schützen (2, 3, 4).
Verdauungsenzyme
Roter Daikon enthält Protease und Amylase, Arten von Verdauungsenzymen, die die Verdauung von Proteinen und Kohlenhydraten erleichtern. Es wurde festgestellt, dass die Antioxidantien in Daikon den Gallefluss anregen (4). Er enthält auch Enzyme, die den Abbau von Fetten ermöglichen, was ihn ideal für Menschen mit eingeschränkter Verdauung macht.
Schneiden Sie ihn kurz vor dem Essen, denn in nur 30 Minuten gehen 50 % seiner Enzyme verloren.
GUT FÜR DIE IMMUNITÄT
100 Gramm Daikon enthalten 22 mg Vitamin C, das sind ~30% des RDA (empfohlener Tagesbedarf). Das Vitamin ist hauptsächlich in den Blättern der Pflanze konzentriert, tatsächlich sind die Blätter von Daikon reicher an Vitamin C als Orangen.
Roher Daikon-Saft kann helfen, Schleim und Schleim zu lösen und die gesunde Funktion der Atemwege zu unterstützen (2).
Mindert das Krebsrisiko
Radieschen enthält Phytochemikalien und Anthocyane, die krebshemmende Eigenschaften haben. Er ist reich an Sulforaphan, das Studien zufolge eine nachgewiesene Rolle gegen Brust-, Dickdarm-, Prostata- und Eierstockkrebs hat (2). Zusätzlich wirkt Vitamin C als starkes Antioxidans, das Schäden durch freie Radikale an der DNA in den Zellen verhindert und so zur Krebsprävention beiträgt.
Myrosinase ist ein Enzym, das für die Hydrolyse von Glucosinolaten verantwortlich ist, Verbindungen, die in Kreuzblütlern wie Daikon vorkommen. Vereinfacht ausgedrückt aktiviert es die nützlichen Verbindungen.
Vor allem die Schale ist eine reiche Quelle für Myrosinase (5). Allerdings wird die Schale normalerweise abgeschält. Kaufen Sie lieber Bio-Daikon (probieren Sie es bei Wholefoods oder Riverford) und schrubben Sie die Haut richtig, anstatt sie zu schälen.
Myrosinase wird, wie viele andere Enzyme auch, bei hohen Temperaturen „denaturiert“ und verliert dadurch ihre Aktivität, wenn sie gekocht wird. Leichtes Dämpfen von Kreuzblütlergemüse lässt den größten Teil des Enzyms Myrosinase aktiv.
Radieschen zum Entgiften
Die natürliche harntreibende Eigenschaft von Radieschen macht sie extrem gut für die Verbesserung der Nierengesundheit. Sie helfen, Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden (2) und wirken wie ein natürliches Reinigungsmittel, das die Ansammlung von Abfallstoffen in den Nieren verhindert.
Daikon-Glucosinolate verstärken effektiv die Entgiftungsenzyme und können daher eine signifikante chemopräventive Aktivität besitzen (6).
Knochengesundheit
Daikon ist, wie andere Kreuzblütler, eine gute Quelle für Kalzium, das ein gesundes Knochenwachstum fördert und dadurch das Risiko von Osteoporose senkt. Besonders Daikonblätter sind eine hervorragende Quelle (2).
SICHERHEIT
Daikon gilt als relativ sicheres Gemüse, ist aber für Menschen, die unter Gallensteinen leiden, möglicherweise nicht geeignet. Daikon ist ein goitrogenes Lebensmittel. Goitrogene sind Substanzen, die die normale Funktion der Schilddrüse stören können, indem sie die Fähigkeit des Körpers, Jod zu verwenden, hemmen. Menschen mit eingeschränkter Schilddrüsenfunktion wird oft gesagt, dass sie aus diesem Grund Goitrogene meiden sollen. Allerdings sind goitrogene Lebensmittel oft reich an Vitaminen und Mineralien, und die meisten Experten empfehlen niemandem, auch nicht Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, sie zu meiden. Menschen mit eingeschränkter Schilddrüsenfunktion können das Risiko negativer Auswirkungen minimieren, indem sie sie kochen und ihre Selenzufuhr erhöhen.
Bildquelle: rawpixel.com
Geschrieben von: Jana Papajova
Veröffentlicht am: 2. Juni 2019
1. Ernährungsdaten. (2018). Gemüse und Gemüseerzeugnisse: Radieschen, orientalisch, roh. . Verfügbar unter: https://nutritiondata.self.com/facts/gemüse-und-gemüseerzeugnisse/2607/2.
2. Hawes, N. (2016). Naturheilmittel. The A-Z of Ailments and Natural Foods. London: Hammersmith Health Books, S.653.
3. Ippoushi, K, Ueda, H. und Takeuchi, A. (2014). ‚Milk prevents the degradation of daikon (Raphanus sativus L.) isothiocyanate and enhances its absorption in rats‘. Food Chemistry, 161, pp.176-180.
4. Barillari, J. Cervellati, R. Costa, S. et al. (2006). Antioxidative und choleretische Eigenschaften von Raphanus sativus L. sprout (Kaiware Daikon) Extrakt‘. Journal of Agricultural and Food Chemistry. 54(26), pp.9773-9778.
5. Nakamura, Y. Nakamura, K. Asai, Y. et al. (2008). Comparison of the Glucosinolate-Myrosinase Systems among Daikon (Raphanus sativus, Japanese White Radish) Varieties‘. Journal of Agricultural and Food Chemistry, 56(8), pp.2702-2707.
6. Abdull Razis, A. De Nicola, G. Pagnotta, E. et al. (2012). ‚A glucosinolate-rich extract of Japanese Daikon perturbs carcinogen-metabolizing enzyme systems in rat, being a potent inducer of hepatic glutathione S-transferase‘. European Journal of Nutrition, 52(3), pp.1279-1285.