Elisabeth Shue Biografie (Deutsch)

Wer ist Elisabeth Shue?

Elisabeth Shue begann als Teenager mit der Schauspielerei in TV-Werbung. Ihr erster Film war „The Karate Kid“ von 1984. Sie knüpfte an diesen Erfolg an und spielte die Hauptrolle in Adventures in Babysitting (1987). Für das Drama Leaving Las Vegas (1995) wurde Shue für einen Academy Award nominiert. Zuletzt spielte sie von 2011 bis 2015 die Hauptrolle in dem TV-Krimidrama CSI.

Frühes Leben

Geboren am 6. Oktober 1963, wuchs Shue mit drei Brüdern, William, Andrew und John, in South Orange, New Jersey, auf. Shue war eine Sportlerin und wetteiferte mit ihren Brüdern auf dem Fußballfeld. Später wurde sie Turnerin.

Während sie die Columbia High School besuchte, begann Shue ihre Schauspielkarriere. Ihre erste Rolle hatte sie mit 16 Jahren in einem Burger-King-Werbespot, und bald darauf bekam sie weitere Werbeaufträge. Nach ihrem High-School-Abschluss 1981 besuchte sie das Wellesley College.

Populärer Filmstar

Im Jahr 1984 gab Shue ihr Filmdebüt in dem Kassenschlager The Karate Kid. In dem Film spielte sie Ali, das Liebesinteresse der Titelfigur Daniel (gespielt von Ralph Macchio). Mit Adventures in Babysitting von 1987 wechselte Shue von einer Neben- zu einer Hauptrolle als heldenhafte Babysitterin in dieser beliebten Komödie. Im Jahr darauf teilte sie sich die Leinwand mit Tom Cruise in Cocktail. Zu dieser Zeit erlitt Shue einen großen persönlichen Verlust. Ihr älterer Bruder William starb bei einem Unfall während eines Familienurlaubs. Shue erzählte dem Magazin Biography, dass diese Tragödie ihre persönliche Sichtweise veränderte. „Was mit Will geschah, lehrte mich, dass Menschen zerbrechlich sind. Sein Tod lehrte mich, keine Angst mehr vor dem zu haben, was ich war.“

Shue spielte 1989 und 1990 in den beiden Fortsetzungen der erfolgreichen Sci-Fi-Komödie Zurück in die Zukunft mit. Bald darauf verlangsamte sich ihre Karriere, bis sie 1995 in „Leaving Las Vegas“ ihre bahnbrechende dramatische Rolle bekam. In dem von der Kritik gefeierten Drama spielte sie eine Nutte namens Sera, die sich mit einem Alkoholiker, gespielt von Nicolas Cage, einlässt. Shue sagte Entertainment Weekly, dass sie „Glück“ hatte, als sie diese Rolle bekam. „Wenn man kein Star ist, bekommt man normalerweise nicht einmal die Chance, für eine so komplexe und schöne Rolle vorzusprechen, geschweige denn, sie zu bekommen.“

Shue gewann mehrere Preise für Leaving Las Vegas, darunter den Independent Spirit als beste Schauspielerin, und holte sich auch ihre bisher einzige Oscar-Nominierung ab. Auf Leaving Las Vegas folgten The Trigger Effect (1996) und The Saint (1997) sowie 1997 der Woody-Allen-Film Deconstructing Harry.

Spätere Karriere

Im Jahr 2007 brachte Shue eine persönliche Geschichte auf die große Leinwand. Sie und ihr Bruder Andrew, ein ehemaliger Schauspieler, der als Darsteller des beliebten TV-Dramas „Melrose Place“ aus den 1990er Jahren berühmt wurde, produzierten den Independent-Film „Gracie“. Der Film folgt einem jungen Mädchen, das ihren älteren Bruder bei einem Autounfall verliert. Daraufhin setzt sie sich zum Ziel, seinen Platz in der Fußballmannschaft ihrer Schule einzunehmen. Sowohl Shue als auch Andrew spielten in dem Film mit, der zum Teil auf ihrem verstorbenen Bruder William basiert. Der Regisseur war Shues Ehemann Davis Guggenheim, und ihr Bruder John war Co-Produzent.

Nach diesem zutiefst persönlichen Film wählte Shue eine interessante Mischung von Projekten. 2008 spielte sie eine Version ihrer selbst in der schrägen Komödie „Hamlet 2“ und 2010 die Hauptrolle in dem Horrorstreifen „Piranha 3D“. Im Jahr 2011 versuchte Shue ihr Glück auf dem kleinen Bildschirm. Sie schloss sich dem Cast des lang laufenden TV-Krimidramas CSI als Julie Finlay an. Sie blieb bei dem Krimidrama bis zu dessen Absetzung im Jahr 2015. Außerdem spielte sie 2019 in der Serie The Boys mit.

Persönliches Leben

Shue ist seit 1994 mit dem Produzenten und Regisseur Guggenheim verheiratet. Das Paar hat drei Kinder, Miles, Stella und Agnes. Neben der Schauspielerei ist Shue eine begeisterte Tennisspielerin. Außerdem ist sie Absolventin der Harvard University und hat dort immer wieder studiert, bis sie im Jahr 2000 offiziell ihren Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften machte.

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