Fakten zum Büffel | Wasserbüffel & Kap-Büffel

Büffel sind große Mitglieder der Familie der Bovidae. Es gibt zwei Arten von Büffeln: den afrikanischen oder Kap-Büffel und den asiatischen Wasserbüffel. Es sind dunkelgraue oder schwarze Tiere, die sehr wie Bullen aussehen.

Büffel werden oft mit Bisons verwechselt. Frühe amerikanische Siedler nannten Bison „Büffel“, weil die Tiere ähnlich aussehen. Allerdings sind Bisons zwar auch Rinder (eine Unterfamilie der Boviden), aber sie gehören zu einer anderen Gattung als echte Büffel. Andere Rinder sind Hausrinder, Ochsen, Yaks, vierhörnige Antilopen, Bongos und Kudus, laut dem Integrated Taxonomic Information System (ITIS).

Größe

Der Wasserbüffel ist das größte Rind. Er ist 2,4 bis 2,7 Meter (8 bis 9 Fuß) lang, vom Kopf bis zum Steiß, wobei der Schwanz noch einmal 60 bis 100 Zentimeter (2 bis 3,3 Fuß) hinzukommt. Sie wiegen ein massives Gewicht von 1.500 bis 2.650 lbs. (700 bis 1.200 Kilogramm). Der afrikanische Büffel ist kleiner, aber immer noch sehr beeindruckend in seiner Größe. Sie sind vom Kopf bis zu den Hufen zwischen 130 und 150 cm lang und wiegen zwischen 425 und 870 kg. (425 bis 870 kg).

Lebensraum

Wasserbüffel leben in den tropischen und subtropischen Wäldern Asiens. Ihr Name ist treffend, denn sie verbringen die meiste Zeit im Wasser. Ihre Hufe sind besonders breit und verhindern, dass sie im Schlamm auf dem Grund von Teichen, Sümpfen und Flüssen versinken.

Der afrikanische Büffel ist nie weit vom Wasser entfernt. Sie können in Grasland, Savannen, Sümpfen, Tieflandauen, Mischwäldern und Lichtungen leben, aber sie streifen nie weiter als 20 Kilometer von einem Gewässer entfernt umher, so die Encyclopedia Britannica. Anstatt jedoch ihre Tage mit Schwimmen zu verbringen, liegen sie unter Bäumen, um sich beim Nickerchen abzukühlen. Nachts grasen sie gerne an der kühlen Luft.

Credit: Chuck Bargeron, The University of Georgia (Bildnachweis: Chuck Bargeron, The University of Georgia)

Gewohnheiten

Büffel sind soziale Tiere und leben in Gruppen, die man Herden nennt. Wasserbüffelherden sind nach Geschlechtern getrennt. Junge Männchen bleiben etwa drei Jahre lang bei der mütterlichen Herde, dann schließen sie sich einer männlichen Herde an. Mütterliche Herden haben bis zu 30 Weibchen und deren Nachkommen. Männliche Herden haben bis zu 10 Mitglieder. Afrikanische Büffelherden sind meist gemischtgeschlechtlich. Es gibt zwar einige wenige rein männliche Herden, aber diese bestehen meist aus alten Männchen. Eine afrikanische Herde hat oft mehr als 1.000 Mitglieder.

Diät

Büffel sind Pflanzenfresser, ernähren sich also ausschließlich von Vegetation. Ihre bevorzugte Nahrung sind Gräser und Kräuter, aber Wasserbüffel fressen auch Wasserpflanzen. Sowohl afrikanische als auch asiatische Büffel fressen Sträucher und Bäume, wenn sie kein Gras oder Kräuter finden.

Nachwuchs

Büffel gebären, wie die meisten Säugetiere, lebende Junge, die Kälber genannt werden. Normalerweise bekommen sie ein Kalb auf einmal, und das Weibchen trägt das Kalb für eine Tragezeit von 9 bis 11 Monaten, bevor es gebärt. Sobald das Kalb geboren ist, bleibt ein Wasserbüffel für etwa drei Jahre bei seiner Mutter. Dann werden die männlichen Kälber in die reine Männerherde gebracht, während die weiblichen Kälber bei der Frauenherde bleiben. Weibchen werden jedes zweite Jahr trächtig.

Wasserbüffel werden laut der University of Michigan etwa 25 Jahre alt, während afrikanische Büffel etwa 26 Jahre alt werden.

Klassifizierung/Taxonomie

Die Taxonomie von Büffeln ist laut ITIS:

  • Königreich: Animalia
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Mammalia
  • Ordnung: Artiodactyla
  • Familie: Bovidae
  • Unterfamilie: Bovinae
  • Gattungen und Arten: Syncerus caffer (Afrikanischer Büffel) und Bubalus bubalis (Wasserbüffel)

Schutzstatus

Wasserbüffel wurden vor mehr als 5.000 Jahren domestiziert. Der Mensch nutzt das Fleisch, die Milch, die Hörner und das Leder. Büffel werden auch für den Transport und zum Ziehen von Pflügen verwendet. Wilde Wasserbüffel sind laut der International Union for Conservation of Nature vom Aussterben bedroht. Sie haben eine Population von weniger als 4.000 Tieren, wobei die genaue Zahl nicht bekannt ist.

Der afrikanische Büffel ist nicht gefährdet und hat laut der African Wildlife Foundation eine Population von 900.000.

Weitere Fakten

Männliche Wasserbüffel haben Hörner, die nach hinten gebogen sind. Diese Hörner können bis zu 1,5 Meter lang werden. Weibchen haben auch Hörner, aber sie sind viel kleiner.

Afrikanische Büffel haben eine Demokratie. Wenn sie bereit sind zu reisen, stehen sie auf und drehen sich in die Richtung, in die sie gehen wollen. Die Mehrheit der „Stimmen“ gewinnt und das Leitweibchen führt die Herde in die Gewinnerrichtung.

Afrikanische Büffel sind sehr aggressiv und neigen dazu, Menschen anzugreifen. Sie sind sehr beschützend zueinander und kümmern sich um kranke und alte Mitglieder der Herde und schützen sie vor Raubtieren.

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